Deutscher Hausärztetag“Vater der HZV” verabschiedet sich

Er ist Hausarzt aus Leidenschaft, berufspolitisches Urgestein und Vorkämpfer für die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV): Nach 15 Jahren gibt Dr. Berthold Dietsche das Amt des Vize-Vorsitzenden des Deutschen Hausärzteverbandes ab – und hinterlässt große Fußstapfen.

Dr. Berthold Dietsche.

„Vater der HZV“: So nennen einige Wegbegleiter Dr. Berthold Dietsche schmunzelnd. Denn in der Tat: Kaum jemand hat die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) so vorangetrieben wie er. Gemeinsam mit seinem Kollegen und langjährigem Stellvertreter in Baden-Württemberg, Dr. Frank-Dieter Braun, hat er das „Ländle“ zum HZV-Vorzeigemodell gemacht.

Nach fast 40 Jahren in der Praxis, 20 Jahren an der Spitze des Hausärzteverbands Baden-Württemberg und 15 Jahren als stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes zieht sich Dietsche nun, gemeinsam mit dem bis dato amtierenden Bundesvorsitzenden Ulrich Weigeldt, aus der Berufspolitik zurück.

Auch wenn Dietsche aus gesundheitlichen Gründen nicht am Deutschen Hausärztetag in Berlin teilnehmen konnte, dankte ihm Weigeldt dort von Herzen. „Er hat meinen Weg als Bundesvorsitzender von Anfang an als einer meiner Stellvertreter begleitet“, so Weigeldt.

Beide geben ihr Amt wie angekündigt für den „notwendigen Generationenübergang“ ab.

Leben für die Berufspolitik

Kaum ein Leben ist so berufspolitisch geprägt wie jenes von Dr. Berthold Dietsche: Seit 2002 war er Landesvorsitzender des rund 4000 Mitglieder zählenden Hausärzteverbands Baden-Württemberg, seit 2007 stellvertretender Bundesvorsitzender. Zusätzlich hielt Dietsche 2004 bis 2017 den Vorsitz des Fachausschusses Hausärzte der KV Baden-Württemberg inne.

Außerdem ist er Mitglied der KBV-Vertreterversammlung sowie Vorstand der Stiftung Perspektive Hausarzt.

Eines seiner Herzensprojekte war und ist die HZV. „Die HZV ist die wichtigste Errungenschaft der letzten Jahrzehnte und aus den Hausarztpraxen nicht mehr wegzudenken“, sagte Dietsche selbst jüngst.

HZV ist “riesiger Erfolg”

Weigeldt lobte die Hausarztverträge in der eigenen Abschiedsrede als „riesigen Erfolg“. „Die Entwicklung der HZV mit dem ersten großen Vertragsschluss 2008 mit der AOK-Baden-Württemberg ist ganz eng mit Berthold Dietsches Namen verknüpft“, betont er.

Heute sei die HZV inklusive der Add-on-Verträge „für über acht Millionen Menschen in unserem Land ein freiwilliges und gern angenommenes Primärarztsystem“, so Weigeldt. „Wir konnten damit aber auch das Altsystem so unter Druck setzen, dass die hausärztlichen Honorare auch im KV-System sich deutlich entwickeln konnten.“

Landesvorsitz bereits abgegeben

Den Vorsitz im Hausärzteverband Baden-Württemberg hatten Dietsche und sein Stellvertreter Braun bereits im März dieses Jahres übergeben. Zur Vorsitzenden des Vorstands hatten die Delegierten Prof. Nicola Buhlinger-Göpfarth, Hausärztin in Pforzheim, gewählt. Für das Amt der zweiten Vorsitzenden fiel die Wahl auf Dr. Susanne Bublitz, Hausärztin in Pfedelbach.

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