Zum 1. Juli 2024 wurde eine neue, offizielle Abrechnungsempfehlung zur besseren psychotherapeutischen Versorgung von Privatversicherten und Beihilfeberechtigten vereinbart. Anlass dafür bot das deutlich veraltete Verzeichnis für psychotherapeutische Leistungen in der GOÄ. Auch für psychotherapeutisch tätige Hausärztinnen/Hausärzte dürften die Empfehlungen sehr interessant sein.
Zum dritten Quartal hat das neue Kapitel "Schmerzmedizin" Einzug in die UV-GOÄ gehalten. Die Leistungen sind auch von Fachärzten für Allgemeinmedizin mit besonderer Qualifikation abrechenbar.
Autsch - rasch ist es geschehen: Ein Spliss, Dorn oder ähnliches bereitet quälende Schmerzen. Wird der Fremdkörper entfernt, fällt die Abrechnung im EBM knausrig aus. Etwas üppigere Möglichkeiten bietet dagegen die GOÄ.
Die Befristung der "Kinder-AU" auf den 30. Juni 2024 wurde aufgehoben. Darauf haben sich KBV und Krankenkassen geeinigt.
Ab 1. Juli steigen die Gebühren in der gesetzlichen Unfallversicherung bzw. der UV-GOÄ um 4,22 Prozent. Außerdem gibt es ein neues Kapitel für Schmerzmedizin und weitere neue Leistungen.
Im EBM und GOÄ müssen drei Voraussetzungen vorliegen, damit eine Verweilgebühr abgerechnet werden darf. In der GOÄ kann eine Minute zählen.
Der Bewertungsausschuss (BA) hat das Honorar für Digitale Gesundheitsanwendungen, die zugelassen, aber noch nicht in den EBM aufgenommen wurden, etwas angehoben.
Patientinnen und Patienten sollen eine erste Kopie ihrer Patientenakte künftig gratis bekommen. Das plant das Bundesjustizministerium.
Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.
Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.