BPPVVitamin D und Calcium gegen Drehschwindelanfälle?

Benigner peripherer paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPPV) steht womöglich mit einem Vitamin-D-Mangel im Zusammenhang: Eine koreanische Studie zeigte, dass die Supplementierung von Vitamin D und Calcium dazu beitrug, die Häufigkeit der Schwindelattacken zu reduzieren, und somit eine effektive Prophylaxe darstellen könnte.

Nachdem frühere Untersuchungen ergeben hatten, dass BPPV-Patienten oft erniedrigte Vitamin-D-Spiegel und eine erniedrigte Knochendichte aufweisen, untersuchte die Studie den Effekt einer Vitamin-D- und Calcium-Supplementierung zur Prophylaxe des Wiederauftretens des BPPV.

Nach erfolgreicher Behandlung mittels Befreiungsmanöver wurden die Patienten zu gleichen Teilen randomisiert: Die Teilnehmenden in der Interventionsgruppe (n=518) erhielten, wenn ihr Vitamin-D-Blutspiegel <20 ng/ml erniedrigt war, oral ein Jahr lang täglich Vitamin D (800 I.U.) und Calcium (1.000 mg).

In der Kontrollgruppe (n= 532) wurden die Patienten ohne Vitamin-D-Gabe nur nachbeobachtet. Im Ergebnis war die jährliche Rückfallrate in der Interventionsgruppe signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe (37,8 versus 46,7 Prozent). Die errechnete Number Needed to Treat betrug 3,7.

Laut Deutscher Gesellschaft für Neurologie (DGN) ist es vor allem bei BPPV-Patienten mit häufigen Rezidiven oder nach unzureichendem Erfolg der Befreiungsmanöver sinnvoll, die Vitamin-D-Blutspiegel zu untersuchen und bei erniedrigten oder grenzwertigen Spiegeln eine Supplementierung zu beginnen.

Vor dem Hintergrund der ausgeprägten Beeinträchtigung durch die Schwindelattacken bei BPPV, der zu Krankschreibungen führe und direkte und indirekte Kosten verursache, stünden die geringen Therapiekosten von Vitamin D und Calcium dabei in einer sehr guten Relation. red

Quelle: DGN

Originalpublikation: DOI: 10.1212/WNL.0000000000010343

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