Erfurt. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) will es Vertragsärzten künftig einfacher machen, ihre Software zur Arzneimittelverordnung zu wechseln. Dafür hat die Vertreterversammlung der KBV am Montag (7. Mai) in Erfurt eine einheitliche Software-Schnittstelle beschlossen. Bis zum 30. Juni 2018 wird die KBV nun diese Schnittstelle festlegen und in das Interoperabilitätsverzeichnis vesta aufnehmen, nach dem sich Softwareanbieter richten.
Die Hersteller haben laut des Beschlusses dann noch zwei Jahre Zeit, um die Schnittstelle in ihren bestehenden Systemen einzubinden: Spätestens zum 30. Juni 2020 wird ein leichterer Wechsel also für alle Ärzte Wirklichkeit. Diesen Schritt mussten sich viele Ärzte bisher gut überlegen, da mit einem Umstieg auf eine andere Arzneisoftware oft auch die im Praxisverwaltungssystem gespeicherten patientenbezogenen Verordnungsdaten verloren gingen. Das soll mit der neuen Schnittstelle ein Ende haben.