Berlin. Wie schätzen Hausärztinnen und Hausärzte die Behandlung von Menschen mit seltenen Erkrankungen ein? Und vor welchen Herausforderungen stehen sie bei deren Versorgung? Das will das Fraunhofer Institut für System und Innovationsforschung (ISI) mit einer Befragung herausfinden. Dazu wurde es vom Bundesministerium für Gesundheit beauftragt.
Auch der Deutsche Hausärzteverband unterstützt die Umfrage und bittet, dass möglichst viele Hausärztinnen und Hausärzte noch bis 31. Mai teilnehmen. Interessierte Praxen können online an der Studie des ISI teilnehmen. Weitere Hintergrundinformationen stellt das Institut ebenfalls auf seiner Webseite zur Verfügung.
Hausärztliche Leistung soll sichtbar werden
Die Befragung soll die Leistungen der Hausärzte sichtbar machen, schreibt das ISI. Zudem sollen damit Potenziale identifiziert werden, wie sie bei der Behandlung von Menschen mit seltenen Erkrankungen besser unterstützt werden können – somit letztendlich ihre Patienten besser versorgt werden.
Fast vier Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer Seltenen Erkrankung, so das ISI. Deren Versorgung sei mitnichten nur ein Thema für die spezialisierte Versorgung – Hausärztinnen und Hausärzte seien häufig die erste Anlaufstelle und begleiten ihre Patientinnen und Patienten über viele Jahre. Dennoch wurde den hausärztlichen Leistungen bislang verhältnismäßig wenig Beachtung geschenkt, teilt das ISI mit, das soll die Studie nun ändern.