Chronische Niereninsuffizienz bei Diabetes-Patienten

Chronische Niereninsuffizienz ist eine häufige Komplikation bei Typ-2-Diabetes. In den USA leiden etwa 38% der Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes und 48% der über 65-Jährigen an einer milden Nierenfunktionsstörung [1,2]. Patienten mit Typ-2-Diabetes und einer milden Niereninsuffizienz zeigen eine stärkere Reduktion ihrer HbA1C-Werte unter Sitagliptin (z.B. Xelevia®) im Vergleich zu Dapagliflozin – dies sind die Ergebnisse der CompoSIT-R-Studie [1]. In der Studie waren Patienten mit Typ-2-Diabetes und einer milden Nieren- insuffizienz eingeschlossen, deren Erkrankung durch Ernährungsanpassung, Bewegung und der Behandlung mit Metformin alleine oder in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff nur unzureichend beherrscht werden konnte [1]. Bei diesen Patienten wurde die Wirksamkeit und Sicherheit der zusätzlichen Gabe des DPP-4-Inhibitors Sitagliptin (N = 307) mit der zusätzlichen Gabe des SGLT-2-Inhibitors Dapagliflozin (N = 306) bei dieser Patientenpopulation verglichen [1].

Die Ergebnisse dieser multinationalen, randomisierten, doppelblinden und aktiv kontrollierten Vergleichsstudie zeigen, dass die Therapie mit Sitagliptin (100 mg einmal täglich) bei Erwachsenen über 25 Jahren mit Typ-2-Diabetes (HbA1C ≥ 7,0 % und ≤ 9,5 %) und milder Niereninsuffizienz (eGFR ≥ 60 und < 90 ml/min/1,73 m2) einer Therapie mit Dapagliflozin (5 mg einmal täglich, Dosis-anpassung bis 10 mg einmal täglich zu Woche 4) überlegen ist [1].

Nach 24 Wochen, am Ende der Studie, zeigten die Patienten mit Sitagliptin im Vergleich zu Dapagliflozin nicht nur eine stärkere Reduktion der HbA1C-Werte gegenüber Baseline (-0,51 % vs. -0,36 %, p = 0,006); darüber hinaus erreichte auch noch ein größerer Anteil an Patienten ihren HbA1C-Zielwert unter 7% (42,6 % vs. 27,0 %) [1].

Die Inzidenz von Hypoglykämien war in beiden Gruppen vergleichbar, wobei die Inzidenz bei denjenigen Patienten höher war, deren Basismedikation neben Metformin einen Sulfonylharnstoff enthielt [1]. Im Allgemeinen war die Verträglichkeit in beiden Gruppen vergleichbar.

Quelle: Nach einer Presseinformation von Berlin-Chemie

Literatur: 1. Scott R et al: Diabetes Obes Metab 2018;1-9

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