Frankfurt/Main. In zahlreichen Bundesländern sind an diesem Mittwoch die Ärzte an kommunalen Kliniken zum Warnstreik aufgerufen. Von den Arbeitsniederlegungen könnten nach Angaben des Marburger Bundes rund 500 Einrichtungen in 13 Ländern betroffen sein. Die Versorgung der Patienten soll aber jeweils gesichert sein. Auf dem Frankfurter Römerberg (13.00) in Hessen ist die zentrale Kundgebung geplant. Die Mediziner wollen nach den zunächst gescheiterten Tarifverhandlungen Druck für eine Wiederaufnahme der Gespräche machen.
Ausgenommen von den Warnstreiks sind Hamburg, Brandenburg und Berlin, die nicht in dem Tarifverbund sind, sondern selbst verhandelt haben. Der Marburger Bund, die gewerkschaftliche Interessenvertretung der Ärzte, fordert fünf Prozent mehr Geld und strebt neue Regelungen für Bereitschaftsdienste an. Dabei geht es unter anderem um zwei freie Wochenenden pro Monat.
Der Marburger Bund hatte die Tarifgespräche für die 55.000 Ärzte in kommunalen Kliniken Mitte März für gescheitert erklärt. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte ein erstes Angebot vorgelegt, das die Gewerkschaft aber ablehnte.
Quelle: dpa