Akademisierte VERAH©“Ziel ist immer der Brückenschlag in die Praxis”

VERAH©, die sich akademisch weiterqualifizieren wollen, können sich noch bis Ende August einschreiben. Was dafür technisch nötig ist und wie die Hochschule FOM unterstützt, erklärt die wissenschaftliche Studienleitung Prof. Nadja Mayer-Wingert im Interview. Plus: Tipps einer Kommilitonin.

Blick in einen Hörsaal - das VERAH-Studium hingegen findet zum Großteil digital statt.

Das Studium treten VERAH© jeden Alters an – für einige liegt die Schulbank schon einige Jahre zurück. Was ist die größte Sorge vor der Entscheidung für das Studium?

Für die meisten Studierenden ist das Studium der erste Kontakt mit dem wissenschaftlichen Arbeiten überhaupt. Das ist die größte Sorge – und gleichzeitig genau die Herausforderung, der sich Studierende stellen und an der sie auch wachsen.

Ist die Sorge berechtigt?

Natürlich erfordert das Studium ein gewisses Maß an Eigeninitiative – aber wir unterstützen bei jedem einzelnen Schritt. Schon heute gibt es neben dem Curriculum verschiedene Sonderveranstaltungen, beispielsweise zum Umgang mit Word oder den virtuellen Formaten. Wir prüfen fortwährend, ob das reicht. Denn selbstkritisch muss man sagen, dass auch wir als Hochschule mit dem ersten Jahrgang noch einiges gelernt haben: Dass beispielsweise Unterstützung beim Erstellen von Haus- oder Bachelor-Arbeiten nötig ist, werden wir künftig stärker adressieren. Eine Idee für die Zukunft sind Patenschaften, bei denen Studierende höherer Semester Anfängerinnen zur Seite stehen könnten.

Das Studium ist bewusst praxisorientiert ausgerichtet. Woran zeigt sich das?

Ein konkretes Beispiel ist eine Diabetes-Diagnose. Im Studium vermitteln wir die medizinische Basis dafür, etwa auch anhand von Studien. Wichtig ist dann aber immer der Brückenschlag in die Praxis: Wie holen wir den Patienten ab, wenn er die Diagnose erhält? Der Transfer in den Alltag ist an der FOM in hohem Maße sichergestellt. Wichtig ist, dass das Studium keine reine Fortführung der VERAH©-Ausbildung ist – es geht viel weiter.

Woher kennen Sie selbst den Praxis­alltag?

Ich bin selbst Internistin und kenne sowohl den Alltag in der Klinik als auch in der Praxis. Zuletzt war ich in einer MVZ-Struktur tätig. Auch während regelmäßiger Vertretungen in verschiedenen Hausarztpraxen hatte ich viel Kontakt zu MFA.

Wie ist Ihre Beobachtung nach den ersten Semestern: Inwiefern „verändert“ das Studium VERAH©?

Sie gewinnen durch das Studium Autonomie. VERAH© sind an sich schon sehr gut ausgebildet, keine Frage. Sie erhalten nun aber noch einmal neue Perspektiven und trauen sich dadurch mehr zu. Das schafft (Selbst-)Sicherheit im Praxisalltag. Eine Studentin sagte kürzlich nach einer Vorlesung stolz: „Da werde ich meinem Chef jetzt offen Unterstützung anbieten können.“ Ganz wichtig ist mir dabei, dass mit der Übernahme von Aufgaben auch Verantwortung einhergeht. Es ist wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und zu wissen, wann die Ärztin oder der Arzt gezielt hinzugeholt werden sollten. Das lehre ich ebenso wie alles andere.

 

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