SüdpfalzDocsVom Stammtisch in die eigene Praxis

Viele Fehler und Lehren, die erfahrene Kollegen bereits hinter sich haben, könnten jungen Ärzten erspart bleiben – wenn nur der Erfahrungsschatz besser genützt würde. Aus dieser Idee heraus haben die "SüdpfalzDocs" einen eigenen Verein gegründet. Für Hausärzte entsteht eine wertvolle Kontaktbörse.

Treffen zum Auftakt (v. l.): Dr. Dominik Schubert, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Dr. Jonas Hofmann-Eifler.

Die Praxisübernahme – gerade auf dem Land – würde besser funktionieren, wenn erfahrene Ärzte und junge Kollegen besser zusammenarbeiten würden. Aus dieser Überzeugung hat Dr. Jonas Hofmann-Eifler den Verein “SüdpfalzDocs – Netzwerk junger Hausärzte” ins Leben gerufen. Das Ziel: “Alt” und “Jung” zusammenzubringen und damit nicht zuletzt Hausärzte für eine Niederlassung in der Region zu begeistern.

Vom Wissen anderer profitieren

Der Schlüssel dazu ist der persönliche Kontakt: Dafür bieten die SüdpfalzDocs regelmäßige Stammtische an verschiedenen Orten mit pharmafreien Fortbildungen an, außerdem ist ein Mentoringprogramm im Aufbau. Für Ärzte in Weiterbildung hat der Verein ein ambulantes Weiterbildungsnetzwerk gegründet. “Nicht jeder junge Arzt muss das Rad neu erfinden”, bringt Hofmann-Eifler die Grundidee auf den Punkt.

Kern des Engagements ist die Homepage www.suedpfalzdocs.de, eine Informationsplattform für junge und erfahrene Hausärzte. Hier ist auch eine regionale Stellenbörse zu finden, die sich aktuell mit Inseraten füllt. Das wachsende Engagement zeigt, dass der Verein einen Nerv trifft: Seit dessen Gründung im Mai seien bereits über 40 Mitglieder beigetreten, über 60 junge und 30 erfahrene Kollegen würden mit dem E-Mail-Verteiler erreicht, bilanzierte Hofmann-Eifler zum Auftaktsymposium Ende September. 80 Besucher waren dafür neben Schirmherrin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) nach Annweiler gekommen.

Furcht vor bürokratischen Hürden

Fast 40 Prozent der Hausärzte im Land sind laut der Gesundheitsministerin über 60 Jahre alt; andererseits würden sich nur noch elf Prozent der Medizinstudierenden für die Allgemeinmedizin interessieren. Viele junge Ärzte schrecken darüber hinaus vor einer Niederlassung zurück, weil sie sich vor der Bürokratie fürchten, beobachtet Dr. Dominik Schubert, zweiter Vorsitzender der SüdpfalzDocs. “Ich glaube, medizinisch sind wir fit. Das Problem ist, dass wir nicht gelernt haben: Wie führe ich eine Praxis?” Hohen Respekt etwa hätte die junge Ärztegeneration vor rechtlichen Fragen, beispielsweise zur Herausgabe von Patientendaten an eine Krankenkasse, oder vor betriebswirtschaftlichen Erwägungen, etwa ob sich die Einstellung einer Medizinischen Fachangestellten (MFA) lohnt.

Für die Beantwortung all dieser Fragen wünschen sich junge Hausärzte erfahrene Mentoren, sagt Schubert. Neben der Vereinsgründung haben die SüdpfalzDocs dafür weitere Ideen: Gut wäre es etwa, wenn Kollegen mit 65 Jahren noch nicht in den Ruhestand gehen, sondern noch etwas zur Unterstützung bleiben. Dazu schlagen die Südpfälzer eine Förderung für Angestellte vor, die über die Weiterbildung hinausgeht.

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