Berlin. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält zur Finanzierung des Gesundheitswesens mittelfristig einen höheren Zuschuss aus Steuergeld für unausweichlich.
“Der Beitragssatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung wird auch im nächsten Jahr wie bereits angekündigt erneut moderat steigen müssen. Aber wir werden an der Beitragsschraube nicht mehr oft drehen können”, sagte der SPD-Politiker der “Rheinischen Post” (Mittwoch 9.8.). “Mittelfristig muss der Steuerzuschuss für die Kranken- und Pflegeversicherung erhöht werden.”
Schuldenbremse bremst Lauterbach
Derzeit gebe es dafür keine Chance, weil Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Schuldenbremse einhalten wolle, erklärte Lauterbach.
“Dafür habe ich volles Verständnis. Das ist der Rahmen, in dem ich arbeite. Umgekehrt erwarte ich aber auch vom Finanzminister, dass er mich meine Arbeit machen lässt.”
Quelle: dpa