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Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz“Ausbluten” der hausärztlichen Versorgung befürchtet

Statt die hausärztliche Versorgung zu stärken, würde unnötigen Doppelstrukturen der Weg bereitet, pflichtet die Kassenärztliche Bundesvereinigung dem Deutschen Hausärzteverband bei. Und bekräftigt die Forderung nach einer zeitnahen Entbudgetierung.

In neuen Gesetzesvorhaben finden sich Ideen, die die hausärztliche Versorgung gefährden, warnt unter anderem der Deutsche Hausärzteverband.

Berlin. Der hausärztliche Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) unterstützt die Forderung des Deutschen Hausärzteverbandes, die Entbudgetierung für Hausärztinnen und Hausärzte zeitnah umzusetzen. Man habe “mit Erstaunen” registriert, dass dies nicht, wie vom Bundesgesundheitsminister angekündigt, im Entwurf für das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (Versorgungsgesetz I) enthalten sei, sagte Dr. Stephan Hofmeister am Donnerstag (29.6.).

Die Entbudgetierung sollte aus Sicht der KBV in einem der nächsten Gesetzentwürfe eingebracht werden, unterstreicht Hofmeister auch die Forderung des Hausärzteverbandes. Komme die Entbudgetierung nicht, warnt er vor einem “weiteren Ausbluten der Versorgung”.

Dies sei alles andere als die angekündigte Stärkung der primärärztlichen Versorgung. Im Gegenteil: Wie der Hausärzteverband kritisiert er, dass stattdessen sogar unnötige Doppelstrukturen wie Gesundheitskioske forciert würden. Weitere Schnittstellen und zusätzliches Personal seien nicht zielführend.

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