Frühjahrstagung 2023So wollen Hausärztinnen und Hausärzte die Digitalisierung vorantreiben

Dem Trauerspiel rund um die Digitalisierung im Gesundheitssektor möchten die Hausärztinnen und Hausärzte mit Forderungen, konkreten Vorschlägen und eigenen Projekten entgegentreten. Bei der Frühjahrstagung wurden dazu zwei Beschlüsse gefasst.

Münster. Die elektronische Patientenakte (E-PA) muss so ausgestaltet werden, dass sie auch von Hausarztpraxen genutzt werden kann. Ein entsprechender Antrag wurde von den Delegierten des Deutschen Hausärzteverbandes am Samstag (22.4.) in Münster mehrheitlich angenommen. Der Gesetzgeber, so heißt es im Antrag, müsse die E-PA so ausgestalten, dass „sie der zentralen Rolle der Hausarztpraxen für die Versorgung und Steuerung der Patientinnen und Patienten gerecht werden und diese weiter stärken.“

Die Hausärztinnen und Hausärzte schlagen eine bessere Strukturierung der Daten vor, aber auch gute Filter-, Sortier- und Suchfunktionen sowie Anwendungen, die für hausärztliche Praxen relevant sind (nicht etwa Zahnbonusheft oder Mutterpass). Darüber hinaus seien zeitlich unbegrenzte Zugriffsrechte für die Langzeitbetreuung durch Hausärztinnen und Hausärzte nötig.

Sicherheitsrisiken in der TI eindämmen

In einem zweiten Antrag fordern die Hausärztinnen und Hausärzte mehr Sicherheit für die Praxen bei der Telematikinfrastruktur (TI): So sollen Gesetzgeber und Gematik dafür sorgen, dass Dokumente, die via TI an die Praxen gesendet werden, keine Schadsoftware enthalten kann. Aktuell könnten unbegrenzt Dateiformate über die TI verschickt werden, sodass dadurch ein Sicherheitsrisiko für Praxen entstehe.

In letzter Konsequenz seien dafür die Praxisinhaberinnen und -inhaber rechtlich haftbar, das ist für die Delegierten ein No-Go. Praxen müssten von “Haftungsfragen freigestellt” werden, heißt es im Antrag.

HZV soll Versicherten auch digital bekannter werden

Um Hausarztpraxen zu unterstützen, will der Deutsche Hausärzteverband zudem eine digitale Plattform für Patientinnen und Patienten aufbauen. Im Zentrum der Plattform soll die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) als Versorgungsstruktur stehen, heißt es in einem entsprechenden Antrag, dem die Delegierten ebenfalls zustimmten.

In einem ersten Schritt soll auf der Plattform die HZV erklärt werden. Darüber hinaus soll eine HZV-Arztsuche integriert sein sowie ggf. die Möglichkeit einer digitalen HZV-Einschreibung eröffnet werden. Perspektivisch sollen weitere Funktionen für Versicherte folgen. at/jvb

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