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DigitalisierungHausärzte müssen mitgenommen werden

Der Internationale Hausärztetag ist auch Ort des Austauschs zu aktuellen Themen – von medizinischen Updates bis hin zur Digitalisierung. Bei einer Diskussion zu letzterer wurde deutlich: Die Arztbedürfnisse dürfen nicht auf der Strecke bleiben. Der Deutsche Hausärzteverband will sich dafür aktiv einbringen.

Wie kann Digitalisierung gelingen? BMC-Podiumsdiskussion auf dem Internationalen Hausärztetag.

Damit die Digitalisierung gelingen kann, müssen Technik und Ärzte mehr zusammenrücken. „Meine Erfahrung ist, dass Techniker oft mit Technikern reden, und Ärzte reden mit Ärzten“, berichtete Dr. Axel Wehmeier, Vorstand der Hausärztlichen Vertragsgemeinschaft AG (HÄVG), auf dem Internationalen Hausärztetag in Bonn. „Hier muss die Kommunikation untereinander stärker werden.“ So kündigte Wehmeier als Teilnehmer einer Podiumsdiskussion des Bundesverbands Managed Care (BMC) an, gemeinsam mit dem Unternehmen egopulse an einer App zur Arzt-Patienten-Kommunikation zu arbeiten. Mit egopulse hatte der Deutsche Hausärzteverband bereits die webbasierte Anwendung Geniocare entwickelt, die die Abrechnung von Verträgen zur Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) vereinfacht.

„Was uns unterscheidet, ist die Nähe zum Arzt“, sagte Wehmeier auch jüngst im Interview mit „Der Hausarzt“. „Telemedizin ist auch im Kollektivvertrag ein wichtiges Thema, doch die Ideen kommen oft aus der Klinik und scheitern dann im Praxisalltag. Da sind wir näher dran, das werden wir pragmatisch angehen.“ Gerade zum Beginn sehe er die Notwendigkeit, etwa in der Vergütung Anreize zu setzen, dass Ärzte an der Digitalisierung partizipieren.

Dass Kassen-Patientenakten wie „Vivy“ künftig die feste Schnittstelle zwischen Arzt, Patient und Klinik darstellen, sieht Wehmeier nicht, betonte er in Bonn. Die App verschiedener Kassen, die bis zu 25 Millionen Versicherte erreichen soll, ist seit Montag erhältlich. Vielmehr müsse es jedoch eine App-Landschaft für Ärzte geben, über die Ärzte über fest definierte Schnittstellen mit dem stationären Sektor kommunizieren können, skizzierte Wehmeier. Sicherheitsstandards müssten dabei natürlich eingehalten sein – dies sei auch für das Vertrauen von Ärzten und Patienten essenziell.

Auch Thomas Müller, Vorstand der KV Westfalen-Lippe, betonte die Wichtigkeit, die Bedürfnisse der Ärzteschaft in der Digitalisierung zu berücksichtigen. „Wir wollen nichts an Ihren Bedürfnissen vorbei entwickeln.“ Im gemeinsamen Gespräch müsse etwa sondiert werden, welche Lösungen direkt bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) entwickelt werden können und wo man die Industrie hinzuziehen muss. Immer im Fokus sollte dabei die Arztentlastung bleiben.

Bis zur vollständigen Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens sei es jedoch noch ein weiter Weg, betonte Günter van Aalst (Deutsche Gesellschaft für Telemedizin). Aktuell seien lediglich 20 Prozent der Praxen an die Telematikinfrastruktur (TI) als wichtige Voraussetzung angebunden.

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