kurz + knappDMP Brustkrebs jetzt bis zu zehn Jahre

Statt fünf können Frauen künftig bis zu zehn Jahre am Disease-Management-Programm (DMP) Brustkrebs teilnehmen. Die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) aus dem April tritt zum 1. Oktober in Kraft. Er hatte das DMP Brustkrebs gemäß neuer Leitlinien aktualisiert.

So soll nun bei Indikation für eine tumorspezifsche Systemtherapie geprüft werden, ob diese vor oder nach einer Operation erfolgen kann. Aufgenommen wurden die Vorgaben zum Einsatz einer endokrinen Therapie (Tamoxifen und/oder Aromatasehemmer): Diese soll jede Patientin mit positivem Hormonrezeptorstatus erhalten und soll mindestens fünf Jahre dauern. Nach individueller Risiko-Nutzen-Abwägung kann man sie auf bis zu zehn Jahre ausdehnen. Patientinnen sollen informiert werden, dass dies ihre Fertilität beeinträchtigen kann, eine Verhütung aber dennoch nötig ist. Besteht ein Kinderwunsch, können sie zu fertilitätserhaltenden Maßnahmen beraten werden.

Erweitert hat der G-BA die Vorgaben zur Nachsorge. Damit sollen Patientinnen besser unterstützt werden, die oft über Jahre laufenden Therapien – mit Antiöstrogenen oder adjuvante Therapien – einzuhalten und mit Neben-und Folgewirkungen besser umzugehen, erklärt Dr. Regina Klakow-Franck vom G-BA. Die Nachsorgeuntersuchungen sollen in den ersten drei Jahren vierteljährlich, im vierten und fünften Jahr halbjährlich und dann jährlich erfolgen. Bei Bedarf kann man die Nachsorge auch intensivieren. Explizit soll man die Patientin auch auf das Thema „Sexualität“ ansprechen. Bei den Folgewirkungen weist das DMP besonders auf Osteoporose, Klimakterisches Syndrom, Kardiotoxizität und Lymphödeme hin.

Die Ernährung und körperliche Aktivität betreffend heißt es: Ärzte sollen zu körperlicher Aktivität raten; Krafttraining mit dem betroffenen Arm steigert nicht das Risiko für ein Lymphödem. Patientinnen sollen sich gesund und ausgewogen ernähren sowie Übergewicht vermeiden. Ob spezielle Diäten den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen, sei nicht ausreichend belegt.

Das DMP im Überblick: https://hausarzt.link/yjLvR

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