Corona-ImpfstoffeGrünes Licht für angepassten Covid-19-Impfstoff

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) hat empfohlen, einen angepassten Comirnaty®-Impfstoff zuzulassen, der gegen die Omikron-Subvariante XBB.1.5 gerichtet ist. Sollte die EU-Kommission zustimmen, stünde die Vakzine "sofort" zur Auslieferung bereit, so der Hersteller Biontech/Pfizer.

Für den Herbst soll demnächst ein neuer, an die Corona-Variante XBB.1.5 angepasster Impfstoff zur Verfügung stehen.

Amsterdam. Der CHMP-Ausschuss der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) hat grünes Licht für die Zulassung eines weiterentwickelten Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer in der EU gegeben. Das teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Formal muss noch die Europäische Kommission zustimmen.

Bei dem neuen Impfstoff handelt es sich um ein monovalentes, an die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepasstes Präparat. Es soll besser vor aktuell kursierenden Varianten schützen. Eingesetzt werden kann die Vakzine bei Kindern ab sechs Monaten und Erwachsenen.

“In Einklang mit den bisherigen Impfempfehlungen der EMA und der europäischen Arzneimittelbehörde ECDC sollten Kinder ab fünf Jahren und Erwachsene, für die eine Corona-Impfung empfohlen wird, unabhängig von ihrem Covid-19-Impfstatus eine Dosis erhalten”, schreibt die EMA dazu. Kinder zwischen sechs Monaten und vier Jahren sollten – abhängig davon, ob sie die Grundimmunisierung abgeschlossen haben oder eine Infektion durchgemacht haben – eine Dosis oder drei Dosen erhalten.

Wie bei anderen Covid-19-Impfstoffen sei es aber Entscheidung der nationalen Behörden, wie der Impfstoff eingesetzt wird. Die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland empfiehlt Auffrischimpfungen mittlerweile nur noch bestimmten Gruppen, vorzugsweise im Herbst.

Dazu gehören etwa Menschen ab 60 Jahren, Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen ab einem Alter von sechs Monaten, Pflege- und Gesundheitspersonal sowie Angehörige von Risikopatienten. Mindestens zwölf Monate sollen in der Regel seit der letzten Impfung oder Infektion vergangen sein.

Impfreaktionen seien typischerweise mild und von kurzer Dauer, erklärte die EMA weiter. Dazu könnten etwa Kopfschmerzen, Durchfall, Gelenk- und Muskelschmerzen, Müdigkeit, Schüttelfrost, Fieber, Schmerzen und eine Schwellung an der Einstichstelle gehören. Schwerwiegendere Nebenwirkungen seien selten.

Die Unternehmen Biontech und Pfizer teilten mit, dass die Impfstoffdosen “sofort” nach der Zulassung durch die Europäische Kommission für den Versand an die entsprechenden EU-Mitgliedsstaaten bereitstünden. Eine endgültige Entscheidung werde in Kürze erwartet.

Der Impfstoff Corminaty® von Biontech/Pfizer war Ende 2020 in der Corona-Pandemie der erste verfügbare. Bereits vergangenes Jahr war er wegen anderer Omikron-Sublinien in weiterentwickelter Form auf den Markt gekommen. Mit der Aktualisierung soll der Schutz vor schweren Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten weiter verbessert werden.

dpa/red

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