Covid-19Auch Kinder leiden an Post-Covid

Auch ein Teil der Kinder und Jugendlichen berichten drei Monate nach einer Sars-CoV-2-Infektion noch von anhaltendem Husten oder Müdigkeit. Dabei unterschieden sich je nach Alter die Post-Covid-Symptome.

Kinder und Jugendliche entwickeln wohl seltener als Erwachsene Post-Covid-Symptome wie anhaltenden Husten.

Von Post-Covid-Symptomen sind nicht nur Erwachsene betroffen – auch einige Kinder und Jugendliche berichten drei Monate nach Infektion noch von anhaltender Müdigkeit oder Husten. Das zeigt eine retrospektive Studie der TU Dresden, für die Krankenkassendaten von 160.000 Versicherten (darunter rund 12.000 Kinder) aus den Jahren 2019 und 2020 analysiert wurden.

Bei allen war eine Sars-CoV-2-Infektion durch eine PCR nachgewiesen worden, sie wurden rund 250 Tage nachverfolgt, wobei nach Infektion bestehende oder neu aufgetretene Symptome erfasst wurden. Gematcht wurden die Daten 1:5 mit Personen, die sich nicht infiziert hatten.

Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder und Jugendliche, die mit Sars-CoV-2 infiziert waren, drei Monate oder länger nach Infektion noch Gesundheitsprobleme hatten, lag um 30 Prozent höher als in der Kontrollgruppe. Bei Erwachsenen waren es 33 Prozent.

Dabei unterschieden sich je nach Alter die Symptome – während Kinder eher an Fatigue, Husten und Hals-/Brustschmerzen litten, waren es bei den Erwachsenen eher die Symptome Aneusmie/Ageusie, Fieber und Dyspnoe.

“Unsere Daten zeigen, dass Long-Covid bei Kindern und Jugendlichen ernstgenommen werden sollte, auch wenn sie offenbar seltener daran erkranken als Erwachsene”, schreiben die Autorinnen und Autoren.

Professor Peter Berlit bemerkt in einer Mitteilung des Science Media Centers anlässlich der Publikation einschränkend: “Berücksichtigt wurden Infektionen bis Mitte 2020, was bedeutet, dass weder Infektionen durch die Omikron-Variante noch Effekte der Sars-CoV-2-Impfungen erfasst wurden.” Nichtsdestotrotz betont auch er: “Post-Covid ist auch bei Kindern ein wichtiges Thema.”

Quelle: 1. DOI 10.1371/journal.pmed.1004122, 2. Mitteilung des SMC

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