BerlinCDU-Fraktion will „Notfalldosen“ stärker bewerben

Analog statt digital? In Sachen Notfalldatenmanagement will die CDU in der Hauptstadt verstärkt auf ganz pragmatische Lösungen setzen: Notfalldosen. Im Kühlschrank warten damit alle Informationen, die künftig auch auf der elektronischen Gesundheitskarte zu finden sein sollen.

Berlin. Die CDU-Fraktion Berlin setzt sich für sogenannte Notfalldosen ein. Darin werden für einen möglichen Notfall in der eigenen Wohnung wichtige Informationen zum Gesundheitszustand verwahrt, etwa Impfpass oder Medikamentenpläne. „Nicht jedem gelingt es nämlich, in einer Notfallsituation Angaben zum Gesundheitszustand und anderen wichtigen Details zu machen”, sagte der CDU-Abgeordnete Stephan Schmidt am Freitag (2. März). Die Fraktion brachte einen Antrag in das Berliner Abgeordnetenhaus dazu ein.

Für die Retter sei es meist unmöglich herauszufinden, wo diese Notfalldaten aufbewahrt werden, hießt es zum Hintergrund. So seien die wichtigen Informationen schnell und einfach verfügbar.

Auch das Brandenburger Gesundheitsministerium begrüßt Hilfsmittel wie die Notfalldose vor allem für allein lebend ältere Menschen oder auch Mütter mit kleinen Kindern. “Ärzte und Rettungskräfte können aufgrund der Informationen schnell reagieren”, sagte Ministeriumssprecherin Marina Ringel jüngst. Der brandenburgische Kreisseniorenbeirat Oder-Spree hatte im Herbst begonnen, die Notfalldose verstärkt zu bewerben.

Ringel gab zu bedenken, dass die wichtigen Angaben auch auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert sein sollen.

Das Vorankommen des elektronischen Notfalldatenmanagements hat in den vergangenen Jahren jedoch immer wieder gestockt. Seit Jahresbeginn steht wie berichtet die Vergütung für das Erstellen, Aktualisieren und Löschen von Versichertenstammdaten. Der Abgleich ist die erste Online-Anwendung; die ersten 500 Textpraxen arbeiten bereits damit. Bis Ende dieses Jahres sollen alle Vertragsarztpraxen an die Telematik-Infrastruktur als Voraussetzung für das elektronische Notfalldatenmanagement angebunden sein.

Kreisseniorenbeirats-Vorsitzender Hans-Christian Karbe sieht trotzdem die Not der analogen Lösung. In Sachen elektronischer Gesundheitskarte winkt er ab: “Wer weiß, wann die kommt und wo die der Patient im Notfall hat.”

Quelle: dpa/bb

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