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Ständige ImpfkommissionSTIKO steht vor größerem personellen Umbruch

Das Bundesgesundheitsministerium plant, die Amtszeit der Mitglieder der STIKO auf drei Amtszeiten zu begrenzen. Für die nächste Kommission würde das bedeuten: Zwölf von 17 Fachleuten müssen die STIKO im Februar 2024 verlassen.

Die STIKO analysiert für ihre Impfempfehlungen unter anderem das Nutzen-Risiko-Verhältnis für die Bevölkerung.

Berlin/Ulm. Bei der Ständigen Impfkommission (STIKO) stehen voraussichtlich größere personelle Neubesetzungen an. Der bisherige Vorsitzende, der Ulmer Virologe Professor Thomas Mertens, verwies auf Anfrage am Donnerstag auf Auskünfte des Bundesgesundheitsministeriums zu einer geplanten Änderung der Geschäftsordnung.

Demnach soll die Amtszeit der Mitglieder auf drei Amtszeiten begrenzt werden, bisher gab es keine derartige Begrenzung. Würde dies bereits für die nächste Kommission umgesetzt, würden zwölf Mitglieder ausscheiden, erläuterte Mertens. Dem unabhängigen Gremium gehören derzeit 17 Fachleute an.

Zuvor berichteten die “Frankfurter Allgemeine Zeitung”, die “Augsburger Allgemeine” (Donnerstag) und weitere Medien darüber. Mertens sagte der Deutschen Presse-Agentur: “Es wäre eine Überlegung wert, ob so ein abrupter Wechsel im Sinne der STIKO das Beste ist.” Unabhängig von den Entwicklungen hatte er bereits im Herbst 2022 angekündigt, für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Seit 2017 hatte er den Vorsitz des Gremiums inne.

Das Bundesgesundheitsministerium erklärte auf Anfrage, man bereite die Neuberufung der STIKO aktuell vor. Der jetzige Berufungszeitraum laufe turnusmäßig im Februar 2024 aus. Die Impfkommission habe insbesondere im Rahmen der Corona-Pandemie Höchstleistungen vollbracht und arbeite national und international auf hohem Niveau.

Bei den Grundprinzipien wie der Anbindung an das Robert Koch-Institut (RKI), der Unabhängigkeit von politischer Einflussnahme und der ehrenamtlichen Mitgliedschaft soll es bleiben.

dpa

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