Gewalt gegen EinsatzkräfteNotfallärzte gegen Bewaffnung

Von Verbalattacken bis hin zu Handgreiflichkeiten: Sowohl in der Praxis als auch in der Klinik nimmt die Gewalt gegen Ärzte in Teilen zu. Notfallmediziner haben sich nun jedoch gegen eine „Aufrüstung" der Medizin ausgesprochen.

Koblenz. Trotz wachsender Gewalt gegen Rettungskräfte haben sich Notfallärzte gegen eine Bewaffnung ausgesprochen. „Abwehrspray und Schutzwesten werden immer gefordert”, sagte der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes Berlin, Dr. Stefan Poloczek, am Donnerstag (22. März) beim Deutschen Interdisziplinären Notfallmedizin-Kongress in Koblenz. „Aber das ist nicht unsere Aufgabe, sondern die der Polizei.”

Auch der Direktor des Institutes für Notfallmedizin und Medizinmanagement am Klinikum der Universität München, Dr. Stephan Prückner, warnte vor einem martialischen Auftreten von Rettungskräften: „Sonst werden die Aggressionen nur noch verstärkt.” Nach Poloczeks Worten haben sich in Berlin gemeinsame Einsätze von Notfallärzten und Polizei bewährt. Auf dem flachen Land sei dies schwieriger zu organisieren.

Mehr eigene Fortbildungen wegen zunehmender Gewalt von Schaulustigen, Patienten und Angehörigen halten Notärzte allerdings schon für nötig. Poloczek betonte: „Wir brauchen Ressourcen für Gesprächstraining und für Deeskalierung, um Verbalattacken abzuwehren.”

Mit Blick auf Terroranschläge ergänzte er, wichtig seien gemeinsame Übungen etwa mit Bundespolizei und Spezialeinsatzkommandos. In Krisenfällen könne es sehr helfen, sich schon zu kennen. Dabei gelte für Notärzte die Regel, sich nur in gesicherte Gebiete zu begeben. „Aber es gibt keine 100-prozentige Sicherheit.”

Quelle: dpa/lrs

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