Neuregelung der OrganspendeEntwurf soll bis Jahresende vorliegen

Bis Ende 2018 wollen die Regierungsparteien einen Antrag erarbeiten, um die Organspende neu zu regeln. Beim steigenden Informationsbedarf der Patienten soll eine Kampagne Hausärzte unterstützen.

Laut Deutscher Stiftung Organtransplantation warten mehr als 10.000 Deutsche auf ein Organ.

Berlin. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der SPD-Gesundheitsexperte Prof. Karl Lauterbach wollen bis Jahresende einen gemeinsamen Antrag zur Neuregelung von Organspenden vorlegen. Vorgeschlagen werde darin eine “doppelte Widerspruchslösung”, sagte Lauterbach am Dienstag (6.11.) in Berlin. Die neue Lösung soll bis Mitte 2019 getroffen sein, so das von Spahn im Oktober ausgegebene Ziel.

Angesichts niedriger Organspendezahlen soll künftig jeder als Spender gelten. Dem soll man zu Lebzeiten aber ausdrücklich widersprechen können. Kann man das nicht mehr, werden die Angehörigen gefragt. Es gehe dabei aber nicht darum, ob die Angehörigen mit der Spende einverstanden seien, sondern nur darum, ob sich der potenzielle Spender ihnen gegenüber negativ zur Organspende geäußert habe, sagte der SPD-Fraktionsvize Lauterbach. Bisher gilt das umgekehrte Prinzip, wonach Organentnahmen nur bei ausdrücklich erklärter Zustimmung erlaubt sind.

Lauterbach rechnet damit, dass sich Vertreter mehrerer Fraktionen dem Antrag anschließen werden. Im Bundestag hat sich aber auch eine fraktionsübergreifende Initiative formiert, die die Einführung einer Widerspruchslösung verhindern will.

Bereits Mitte Oktober haben der Deutsche Hausärzteverband und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine Kampagne zur Organspende gestartet. Sie soll Hausärzten praktische Informationsmaterialien an die Hand geben, um bei der zeitaufwändigen Beratung der Patienten in der Praxis zu entlasten. Der Hausärzteverband steht einer Widerspruchslösung positiv gegenüber, genauso wie die Delegierten des Deutschen Ärztetags.

Quelle: dpa

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.