UkraineGeflüchtete: Qualifikation von Ärzten und Pflegern rasch anerkennen

Zahlreiche der Flüchtlinge aus der Ukraine verfügen über eine gute Ausbildung in Gesundheitsberufen. Diese Berufsqualifikationen sollen rasch anerkannt werden. Das haben die Gesundheitsminister der Länder beschlossen.

Geflüchtete Ärztinnen und Ärzte aus der Ukraine sollen schnell in Deutschland arbeiten können.

Berlin. Die Bundesländer sollen geflüchteten Ärztinnen und Ärzte aus der Ukraine zügig eine Berufserlaubnis erteilen. Unterbrochene ärztliche Ausbildungen sollen außerdem schnellstmöglich fortgesetzt werden.

„Hierfür prüft der Bund die notwendigen rechtlichen Änderungen der Approbationsordnung für Ärzte bzw. der der Bundesärzteordnung“, heißt es im Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz vom Montag (11.4.).

Bei Pflegekräften jetzt schon einiges möglich

Außerdem sollen die ukrainischen Pflegefachkräfte bei Bedarf zügig nachqualifiziert werden und als Pflegefachkräfte in Deutschland rasch anerkannt werden.

Dabei könnten ukrainische Pflegekräfte jetzt schon Pflege- und Betreuungstätigkeiten entsprechend ihren Kenntnissen und Fähigkeiten durchführen. Dies sei nach geltender Rechtslage bereits ohne Anerkennung oder beschränkter Tätigkeitserlaubnis möglich.

Nach der Ankündigung der GMK warnt die Deutsche Stiftung Patientenschutz am Dienstag (12.4.) vor einer raschen Integration von ukrainischen Ärzten und Pflegekräften im deutschen Gesundheitswesen.

Kritik von Patientenschützern

“Sprache ist Patienten- und Therapiesicherheit. Vor der Anerkennung von beruflicher Erfahrung steht deshalb der Spracherwerb”, sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Nötig sei mindestens das Sprachniveau B2, der Erwerb dauere in der Regel neun bis zwölf Monate.

Es sei deshalb falsch, “wenn die Politik verkündet, ukrainische Pflegekräfte und Ärzte schnell bei uns beruflich integrieren zu können. Hier werden sowohl in der Ukraine als auch in Deutschland Erwartungen geweckt, die kurzfristig nicht erfüllbar sind”.

Neben sprachlichen sieht Brysch auch moralische Probleme. Die Arbeitskräfte würden in der medizinischen Versorgung in der Ukraine gebraucht, sagte er. “Es besteht die Gefahr, dass wir mit solchen Ansagen Schlüsselberufsgruppen abwerben. Die Not des Volkes wäre unser eigener Vorteil. Das ist verwerflich.”

at mit Material von dpa

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.