ArzneimittelLieferengpass bei einzigem Antidepressivum für Kinder und Jugendliche

Wegen Lieferengpässen bei Fluoxetin schlägt der Psychiatrieverband Alarm. Der Engpass betrifft vor allen Dingen Kinder- und Jugendliche.

Das Antidepressivum Fluoxetin ist laut Psychiatrieverband BKJPP bereits seit zwei Wochen deutschlandweit nicht mehr erhältlich.

Bonn. Ein Psychiatrieverband hat wegen Lieferengpässen beim Antidepressivum Fluoxetin Alarm geschlagen und auf die Gefahren vor allem für Kinder und Jugendliche hingewiesen.

Für dieses Alter sei Fluoxetin der einzige zugelassene Wirkstoff bei schweren Formen depressiver Störungen, abruptes Absetzen oder unregelmäßige Verfügbarkeit könnten zu schwerwiegenden Nebenwirkungen und Rückfällen führen, teilte der Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland (BKJPP) mit.

Ursache Verunreinigungen

Wie ein Sprecher des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn am Freitag (6.10.) mitteilte, gibt es derzeit bei 70 Prozent der fluoxetinhaltigen Arzneimittel auf dem Markt Lieferengpässe.

Betroffen seien alle Produkte der Firma Sandoz (Marken Hexal und 1A). Die Einschränkung sei auf eine Verunreinigung zurückzuführen, die weitere Freigaben bis auf weiteres verhindere, teilte der BfArM-Sprecher mit.

Am Freitagnachmittag ergänzte er, man habe vom Hersteller die Information bekommen, dass die Produktion wieder aufgenommen und die Ware bereits wieder freigegeben sei.

Keine Alternative verfügbar

Der Psychiatrieverband BKJPP, der eigenen Angaben zufolge durch Mitteilungen von Mitgliedern und Anfragen in Apotheken auf den Missstand aufmerksam geworden war, teilte mit, dass Fluoxetin deutschlandweit schon seit zwei Wochen nicht mehr zu bekommen sei, unabhängig von Hersteller, Dosierung und Packungsgröße.

“Erstmals in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist eine bisher verfügbare Substanz vollständig nicht mehr lieferbar, damit stehen Patientinnen und Patienten massiv in Gefahr”, hieß es. Fachärztinnen und -ärzte stünden vor einem Dilemma, da es keine Alternativen gebe.

Quelle: dpa

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