Wiesbaden. Die Zahl der Todesfälle in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 3,9 Prozent gestiegen. 2021 starben laut Statistischem Bundesamt insgesamt rund 1,02 Millionen Menschen, 2020 hatte das Amt rund 990.000 Verstorbene gezählt.
Wie aus der am Freitag veröffentlichten Todesursachenstatistik hervorgeht, war bei sieben Prozent aller Verstorbenen Covid-19 als ausschlaggebende Todesursache angegeben. An Covid-19 als Grundleiden starben demnach 2021 in Deutschland insgesamt 71.331 Menschen.
In den Zahlen nicht enthalten sind Fälle, in denen Covid-19 auf dem Totenschein als Begleiterkrankung dokumentiert wurde, wie die Statistiker betonen. Diese Zahlen will das Statistische Bundesamt im Januar 2023 veröffentlichen.
Die häufigste Todesursache im Jahr 2021 war, wie schon in den Vorjahren, Herz-/Kreislauferkrankungen – insgesamt war gut ein Drittel (33 Prozent) aller Sterbefälle darauf zurückzuführen. Die Zahl fällt damit etwas höher aus als im Jahr zuvor.
Zweithäufigste Todesursache waren ebenfalls wie in den Vorjahren Krebserkrankungen: 22,4 Prozent aller Verstorbenen starben im Jahr 2021 an einem Krebsleiden – etwas weniger als im Vorjahr.
Laut Statistischem Bundesamt hat sich zu Jahresbeginn 2022 das Sterbegeschehen in Deutschland annähernd normalisiert.
dpa/red