Berlin. Das Engagement von Ärzten und Apothekern gegen das Coronavirus soll während den Feiertagen besonders belohnt werden: Von 24. Dezember 2021 bis 9. Januar 2022 sollen sie für jede Corona-Impfung durchgehende den Feiertagssatz abrechnen dürfen. Eine Impfung wird demnach in dieser Zeit mit 36 Euro vergütet. Das hat Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach am Mittwoch (22.12.) in Berlin angekündigt.
Er will so die Auffrischungsimpfungen gegen Corona auch über Weihnachten und den Jahreswechsel im vollen Tempo vorantreiben, um die nahende fünfte Welle der Omikron-Variante zu bremsen. Zusätzlich zu den bis Ende des Jahres angepeilten 30 Millionen Booster-Impfungen seit Mitte November sollen bis Ende Januar 30 Millionen weitere hinzukommen, sagte er am Mittwoch (22.12.) in Berlin. Damit könne die Ausbreitung des Virus “dramatisch” entschleunigt werden.
Novavax-Vakzine ab Januar
Verwendet werden soll vor allem der Moderna-Impfstoff, gemäß Empfehlung der Ständigen Impfkommission für Menschen über 30 Jahre. Den von Moderna gebe es rund 30 Millionen Dosen, von Biontech/Pfizer nur drei Millionen. Lauterbach wies darauf hin, dass die dritte Booster-Impfung mit Moderna zu deutlich über 90 Prozent vor einer schweren Erkrankung schütze. Auch die Auffrischung mit Biontech/Pfizer erhöht die Antikörperantwort vergleichbar.
Vom diese Woche neu zugelassenen Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax sollen erste Dosen im Januar zur Verfügung stehen. Davon geht Lauterbach aus. Für Deutschland geordert seien vier Millionen Dosen, weitere Bestellungen sollen folgen.
Der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zufolge finden derzeit zwei von drei Corona-Impfungen in den Praxen niedergelassener Ärzte statt. red
Quelle: dpa