AkdÄ informiertCave: Cholezystitis unter Therapie mit DPP-4-Hemmer

Unter Langzeitgabe von DPP-4-Inhibitoren ist offenbar das Risiko für eine Gallenblasenentzündung erhöht. Zu diesem Schluss kommt die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft nach Durchsicht von 82 Studien.

Die Gabe von DPP-4-Inhibitoren sollte für besonders bei Langzeitgabe individuell abgewogen werden, so die AkdÄ.

Ein höheres Risiko für eine Gallenblasenentzündung unter DPP-4-Inhibitoren (versus Placebo) hat ein aktuelles Review festgestellt, von dem die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) berichtet. Das Risiko war demnach um 43 Prozent erhöht (Odds Ratio, OR: 1,43).

Die signifikanten Ergebnisse zeigten sich nur unter der Langzeitgabe von DPP-4-Inhibitoren (über 26 Wochen), nicht aber unter einer kurzfristigen Anwendung. Das Risiko für Gallen- und Gallengangssteine oder für andere Erkrankungen der Galle bzw. Gallengänge sei unter DPP-4-Inhibitoren nicht erhöht gewesen, so die AkdÄ.

Auch im Vergleich mit SGLT-2-Inhibitoren zeigte sich bei DPP-4-Hemmern ein höheres Risiko für eine Cholezystitis (OR 1,55), jedoch nicht im Vergleich mit GLP-1-Rezeptor-Agonisten. Allerdings sei die absolute Risikodifferenz sehr niedrig gewesen.

Für das Review wurden 82 Studien mit insgesamt über 100.000 Menschen mit Typ-2-Diabetes analysiert. Die Gabe von DPP-4-Inhibitoren sollte für den einzelnen Patienten besonders bei Langzeitgabe individuell abgewogen werden, resümiert die AkdÄ. “Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die Wirksamkeit von DPP-4-Inhibitoren auf patientenrelevante Endpunkte nicht belegt ist.”

Quelle: Mitteilung der AkdÄ; online 14. Oktober

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