Landau. Der Südpfälzer CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart wird Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium (BMG) unter Jens Spahn. Das teilte sein Wahlkreisbüro am Montag (12. März) auf Anfrage in Landau mit. Neben Gebhart wird die Rechtsanwältin Sabine Weiss aus Nordrhein-Westfalen zweite Staatssekretärin. Sein Amt weiterführen wird Lutz Stroppe, der in den vergangenen vier Jahren bereits Staatssekretär im BMG war. Zumindest twitterte der künftige Gesundheitsminister Jens Spahn am Dienstag, er freue sich auf die Zusammenarbeit. “Wir haben viel vor!”, schrieb er. So will er sich zum Beispiel um das Thema Arzthonorare kümmern.
An der Spitze des BMG finden sich mit Spahn und Stroppe somit zwei erfahrene Gesundheitspolitiker und mit Gebhart und Weiss zwei Neulinge. Am Mittwoch (14. März) sollen die neuen Bundesminister vereidigt werden.
“Die Rheinpfalz” aus Ludwigshafen schrieb, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) habe Gebhart über seine Ernennung informiert. “Es geht um eine gute und flächendeckende medizinische Versorgung.” In einer Pressemitteilung bezeichnet er die anstehenden Herausforderungen in der Gesundheitspolitik als “groß”.
Den Zivildienst leistete er 1991 in einem Krankenhaus. Ab 1998 arbeitete er zunächst als Assistent des damaligen Bundestagsabgeordneten Heiner Geißler (CDU), der zu dieser Zeit dem CDU-Bundesvorstand angehörte und in einigen Tarifkonflikten schlichtete. Seit 2009 ist Gebhart im Bundestag, sein Feld war bisher die Umwelt- und Wirtschaftspolitik.
Die 59-Jährige Sabine Weiss hat unter anderem zehn Jahre Erfahrung als Bürgermeisterin von Dinslaken gesammelt und dürfte in dieser Zeit einen kommunalen Einblick in gesundheitspolitische Themen gewonnen haben. Seit 2012 gehört sie dem Bundesvorstand der CDU an, wo sie unter anderem mit dem bisherigen Gesundheitsminister Hermann Gröhe und dessen Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz zusammenarbeiten konnte. Seit 2014 ist sie stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag und stellvertretende Vorsitzende für Arbeit und Soziales, Arbeitnehmer, Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Quelle: dpa/lrs