126. Deutscher ÄrztetagAllein mehr Studienplätze wäre „unverantwortlich“

Nur die Zahl der Medizinstudienplätze zu erhöhen, genügt nicht, um die Versorgung zu sichern, kommentiert der Deutsche Hausärzteverband eine entsprechende Forderung beim Deutschen Ärztetag. Auch an anderen Schrauben müsse gedreht werden.

Mehr Medizinstudienplätze allein reichen nicht, kritisiert der Deutsche Hausärzteverband.

Bremen. Werden die Medizinstudienplätze ausgebaut, ist dies nur sinnvoll, wenn die Absolventen später ihre Weiterbildung auch in den Fächern abschließen, bei denen der größte gesellschaftliche Bedarf besteht. Dies sei insbesondere die Allgemeinmedizin.

So kommentierte der Deutsche Hausärzteverband am Mittwoch (25.5.) eine entsprechende Debatte auf dem Deutschen Ärztetag um die Erhöhung der universitären Kapazitäten. Vor allem der Marburger Bund fordert immer wieder den allgemeinen Ausbau der Medizinstudienplätze. Und auch Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach (SPD) steht dem positiv gegenüber, wie er bei der Eröffnung des Ärztetags deutlich machte. Der Bundesärztekammerpräsident Dr. Klaus Reinhardt warf eine Steigerung um 15 Prozent in den Raum.

Wo bleibt der Masterplan Medizinstudium 2020?

„Einfach nur mehr Studienplätze zu schaffen, ansonsten aber weiterzumachen wie bisher, wäre der falsche Weg“, betont Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes. Um das derzeitige Niveau der hausärztlichen Versorgung zu sichern, müssten mehr Studierende den Weg in die Allgemeinmedizin finden.

Angesichts dessen sei es „nicht nachvollziehbar, dass der Masterplan Medizinstudium 2020 immer noch nicht umgesetzt ist“, kritisiert Weigeldt weiter. Denn der Masterplan verankere die hausärztliche Medizin stärker im Studium, sodass Studierende früher in Kontakt mit der hausärztlichen Versorgung kommen.

„Das würde die Attraktivität des Fachs nachgewiesenermaßen deutlich erhöhen. Es ist unverantwortlich, dass diese Chance in den letzten zwei Jahren verschlafen wurde.“

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