Digitale GesundheitsanwendungenApp auf Rezept: TK nimmt Verordnungen unter die Lupe

Helfen digitale Gesundheitsanwendungen dabei, Beschwerden zu lindern? Einem Report der Techniker Krankenkasse zufolge ist der Erfolg der Apps eher bescheiden.

Mit einer rezeptierten App könnten Ärzte ihre Patienten zum Beispiel bei mehr Bewegung unterstützen.

Eigentlich könnten Apps Ärztinnen und Ärzten eine gute Möglichkeit bieten, ihre Patienten mit einer rezeptierten App, zum Beispiel bei mehr Bewegung oder gesünderer Ernährung, zu unterstützen.

Dabei nehmen die Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) tatsächlich langsam an Fahrt auf. 19.025 Codes wurden von Oktober 2020 bis Dezember 2021 von der Techniker Krankenkasse (TK) für DiGA ausgestellt.

Diese Apps auf Rezept hat die TK genauer unter die Lupe genommen. Demnach wurden 85 Prozent der Apps von Praxen verordnet, bei den verbliebenen 15 Prozent hatten die Versicherten selbst einen Antrag auf eine App gestellt. Obwohl es die meisten Apps für den psychischen Bereich gibt (elf), sollten die am häufigsten verordneten Apps Unterstützung gegen Rückenschmerzen, Tinnitus und Migräne bieten, erklärt die TK.

Laut TK-DiGA-Report 2022 war der Erfolg der Apps aber eher bescheiden. Dazu befragten sie die Anwender. 19 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass ihnen die DiGA geholfen habe, ihre Beschwerden zu lindern. 43 Prozent stimmten eher zu, dass die App ihnen geholfen habe.

Etwa jeder dritte meinte jedoch, dass die DiGA nicht geholfen habe. Als Gründe für die Unzufriedenheit mit der DiGA wurden am häufigsten der fehlende Nutzen der App für die eigene Erkrankung, mangelnde Ausrichtung auf die individuellen Gesundheitsprobleme und schlechte Bedienbarkeit genannt.

Die durchschnittlichen Kosten für die verordneten Apps seien dabei kontinuierlich gestiegen, kritisiert die TK: Lagen die im vierten Quartal bei der TK noch bei 279 Euro, kletterte dieser Betrag im vierten Quartal 2021 auf 324 Euro. Dabei hätten von den 28 Apps auf Rezept nur sieben bereits zum Start ihre Wirksamkeit nachweisen können, erklärt die TK. Für die übrigen 21 Apps ohne nachgewiesene Wirksamkeit seien Gesamtkosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro entstanden. red

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