Editorial HA 14/2021Was tun gegen die Verunsicherung?

Eine Pandemie und eine bevorstehende Bundestagswahl haben eines gemeinsam: Sie führen mitunter zu Verunsicherung. Sie als Hausärztinnen und Hausärzte spüren das an vorderster Front. Denn die (Des-)Informationspolitik zu den Corona-Impfungen schlägt vor allem in Ihren Praxen auf.

Hier sind Beratung und Aufklärung heute, angesichts zuletzt stagnierender Impfquoten, wichtiger denn je (S. 22f.). Gesellschaftlich gravierender ist die allgemeine Verunsicherung, die Bürgerinnen und Bürger – verstärkt durch die Pandemie – spüren [1] und die Sie in Ihren Praxen nicht lösen können. Nur acht Wochen vor der Bundestagswahl gab jeder Dritte an, keinen der drei Spitzenkandidaten – Armin Laschet (CDU), Olaf Scholz (SPD) oder Annalena Baerbock (Grüne) – wählen zu wollen [2].

Man spricht von einer „Repräsentationslücke“ im Parteiensystem: Nicht alle fühlen sich ausreichend vertreten. Manche resignieren, gehen gar nicht mehr zur Wahl, weil „die da oben eh machen, was sie wollen“ – oder verschenken ihre Stimme an den rechten Rand. Zuletzt war für eine große Gruppe der Wahlberechtigten – aller Bildungsschichten! – scheinbar weder das personelle noch das inhaltliche Angebot der Parteien ansprechend.

Doch was tun gegen die Verunsicherung? Eine Richtung, welche Partei der eigenen Haltung am nächsten steht, kann anhand 38 abgefragter Thesen der „Wahl-OMat“ geben [3]. In der kommenden Ausgabe von „Der Hausarzt“ erwartet Sie zudem ein Überblick aus hausärztlicher Perspektive.

Ich persönlich werde die Regierungsbildung übrigens nicht vom Schreibtisch aus verfolgen. Vielmehr freue ich mich schon heute auf meine Rückkehr aus der Elternzeit im Frühjahr 2022 – mit neuer Regierung und hoffentlich wieder mehr gefühlter Sicherheit.

Ihre Jana Sauer Stellvertretende Chefredakteurin „Der Hausarzt“

Quellen:

  1. Allensbach-Umfrage für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), 2.12.20
  2. ARD-Deutschlandtrend, 5.8.21; INSA-Umfrage, 16.8.21
  3. Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), kostenfrei zu nutzen unter www.hausarzt.link/JxZtM
  4. Österreichischer Demokratiemonitor 2020, SORA Institute for Social Research and Consulting, 9.3.21
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