Weimar. Die geplanten zusätzlichen Sitze für Arztpraxen in Thüringen sorgen für Streit. Das Sozialministerium als zuständige Aufsichtsbehörde habe die neue Bedarfsplanung von Kassenärztlicher Vereinigung (KV) und Krankenkassen beanstandet, teilte die KV auf Anfrage mit. Damit können neue Praxissitze vorerst nicht ausgeschrieben werden.
Mithilfe der Bedarfsplanung legt ein Gremium aus Kassen- und Ärztevertretern die Zahl der zu besetzenden Haus- und Facharztpraxen in Thüringen und deren Einzugsbereiche fest.
Ursprünglich war mit den ersten Ausschreibungen für das erste Kalenderquartal gerechnet worden. Dieser Zeitplan sei nun nicht mehr zu halten, sagte der KV-Vizevorsitzende Thomas Schröter. Das Ministerium äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Vorgang.
Quelle: dpa/th