Bei der Behandlung mit Mirabegron kann es zu schwerer Hypertonie und stark erhöhtem Blutdruck kommen. Das meldet der Hersteller Astellas in einem Rote-Hand-Brief. Mirabegron werde bei Patienten mit überaktiver Blase eingesetzt, um die Symptome wie imperativer Harndrang, erhöhte Miktionsfrequenz oder Dranginkontinenz zu mildern. Aufgrund der berichteten Fälle von schwerer Hypertonie an die Europäische Arzneimittelagentur dürften Patienten mit schwerer, nicht ausreichend eingestellter Hypertonie das Präparat jetzt nicht mehr erhalten, heißt es. Das betreffe Patienten mit einem systolischen Blutdruck von mindestens 180 mmHg oder einem diastolischen Blutdruck höher als 110 mmHg. Zudem weist der Hersteller darauf hin, dass Ärzte vor Beginn der Therapie und dann regelmäßig kontrollieren sollen – besonders bei Bluthochdruck-Patienten.