kurz + knappLichttherapie für Sexmuffel

Eine morgendliche Lichttherapie kann nicht nur die Symptome einer Winterdepression lindern. Die Bestrahlung mit weißem Licht unmittelbar nach dem Aufstehen erhöht auch den Testosteronspiegel bei Männern. Das steigert die Lust auf Sex bei denen, die unter einer sexuellen Funktionsstörung leiden, berichteten italienische Mediziner auf dem Kongress des European College of Neuropsychopharmacology in Wien Mitte September.

Eine Lichttherapie hätte weniger Nebenwirkungen als die sonst übliche Behandlung eines Libidomangels mit Tes-tosteron-Injektionen und Antidepressiva, erklärten sie. Größere Studien müssten nun zeigen, ob der nach zwei Wochen erzielte Therapieerfolg nur vorübergehend oder länger anhält.

"Es ist eine kleine Studie. Daher können wir dieses Verfahren noch nicht als Therapie empfehlen", sagte Andrea Fagiolini von der Universität von Siena. Es sei bekannt, dass auf der nördlichen Hemisphäre der Testos-teronspiegel mit den Jahreszeiten schwankt. Er sinke bei geringer täglicher Sonnenscheindauer in der Zeit von November bis April, steige im Frühling und Sommer an und erreiche im Oktober seinen Höhepunkt. Das wirke sich dann in den unterschiedlichen Empfängnis- und Geburtenraten im Jahresverlauf aus, so Fagiolini.

Dazu wählten sie 38 Testpersonen aus, bei denen ein Mangel an sexuellem Verlangen oder eine sexuelle Erregungsstörung dia-gnostiziert worden war. Zwei Wochen lang wurden die Probanden jeden Morgen zwischen sieben und acht Uhr für 30 Minuten frontal mit weißem Licht bestrahlt. Bei der Hälfte war die Beleuchtungsstärke auf 10.000 Lux eingestellt. Die anderen dienten als Kontrolle und erhielten eine Placebo-Bestrahlung mit nur 100 Lux. Zu Beginn und Ende des Behandlungszeitraums ermittelten die Mediziner den Testosteronspiegel im Blut. Außerdem bewerte-te jeder Mann seine sexuelle Zufriedenheit auf einer Skala von eins bis zehn. Für beide Gruppen lag dieser Wert vor der Behandlung im Schnitt bei etwa zwei.

Bei den mit hoher Beleuchtungsstärke bestrahlten Personen erhöhte er sich auf 6,3. In der Placebogruppe betrug er nach zwei Wochen nur 2,7. Auf ähnliche Weise verhielt sich der Testosteronwert in beiden Fällen: In der 10.000 Lux-Gruppe stieg er von 2,1 auf 3,6 ng/ml an, in der anderen veränderte er sich nicht.

Quelle: Wissenschaft aktuell

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