GesundheitssystemLeopoldina empfiehlt Weiterentwicklung

Die Pandemie-Situation hat Stärken und Schwächen des deutschen Gesundheitssystems offengelegt. Nun gibt die Leopoldina Empfehlungen für eine Weiterentwicklung des Gesundheitssystems.

Laut Leopoldina bedarf es für eine bessere Ausstattung der Gesundheitseinrichtungen guter Arbeits- und Ausbildungsbedingungen.

Halle. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt eine Weiterentwicklung des Gesundheitssystems.

“Die Pandemie-Situation hat eine Reihe von Stärken und Schwächen des deutschen Gesundheitssystems offengelegt”, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

So habe die Umstellung der medizinischen Versorgung auf eine potenziell hohe Zahl von schwerstkranken Covid-19-Patienten dazu geführt, dass viele Menschen mit zum Teil schweren anderen Krankheiten in den vergangenen Wochen nicht oder nur sehr eingeschränkt untersucht und versorgt worden seien.

Zentrale Rolle der Universitätsmedizin

Durch schnelle und flexible Reaktionen sei die Pandemiesituation in Deutschland bislang relativ gut bewältigt worden. “Um in der jetzigen Situation handeln und zukünftigen Herausforderungen begegnen zu können, muss das bestehende Gesundheitssystem weiterentwickelt werden”, betonen die Gelehrten jedoch.

So müsse in Gesundheitseinrichtungen zielgerichtet getestet werden und der Öffentliche Gesundheitsdienst sich eng und kontinuierlich mit Unikliniken und anderen Einrichtungen austauschen.

“Die Universitätsmedizin nimmt dabei mit ihren theoretischen und klinischen Bereichen und der Vernetzung von Forschung und Versorgung eine zentrale Rolle ein.” Sie müsse zudem umfassende Laborkapazitäten sowie spezifische Expertise vorhalten.

Gute Arbeits- und Ausbildungsbedingungen

Die Krise habe auch gezeigt, dass in einem Gesundheitssystem grundsätzlich nicht die gleichen wirtschaftlichen Maßstäbe angelegt werden können wie in der freien und wettbewerbsorientierten Wirtschaft.

Für eine bessere Ausstattung der Gesundheitseinrichtungen bedürfe es gesellschaftlicher Wertschätzung, eines angemessenen Gehalts sowie guter Arbeits- und Ausbildungsbedingungen.

Zudem müsse das Fallpauschalen-System weiterentwickelt werden, damit Fehlanreize korrigiert und vermieden werden.

Quelle: dpa

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.