GesundheitspolitikLauterbach erwägt Streichung von Homöopathie als Kassenleistung

Sie habe in einer wissenschaftsbasierten Gesundheitspolitik keinen Platz, sagte Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach - und will die Finanzierung homöopathischer Behandlungen durch gesetzliche Krankenkassen prüfen.

Homöopathische Globuli können pflanzliche, mineralische und tierische Substanzen sein.

Berlin. Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach will die Finanzierung homöopathischer Behandlungen durch gesetzliche Krankenkassen überprüfen. “Obwohl die Homöopathie vom Ausgabenvolumen nicht bedeutsam ist, hat sie in einer wissenschaftsbasierten Gesundheitspolitik keinen Platz”, sagte der SPD-Politiker dem Magazin “Spiegel”.

“Deshalb werden wir prüfen, ob die Homöopathie als Satzungsleistung gestrichen werden kann.” Einige Krankenkassen bieten die Erstattung homöopathischer Arzneimittel bekanntlich als Satzungsleistung an.

Basis für homöopathische Arzneimittel können pflanzliche, mineralische und tierische Substanzen sein. Die extrem verdünnten Stoffe werden zum Beispiel in Form von Globuli verabreicht. Wissenschaftlicher Konsens ist, dass für homöopathische Behandlungen keine Wirkung nachgewiesen ist, die über Placebo-Effekte hinausgeht.

Schon in der Vergangenheit hatte Lauterbach die Homöopathie aufgrund fehlender wissenschaftlicher Evidenz kritisiert. So begrüßte Lauterbach im März via Twitter den Beschluss des Deutschen Ärztetages, dass Ärztekammern künftig keine Weiterbildungen mehr für Homöopathie anbieten sollen (“Der Hausarzt” berichtete). Zuletzt hatten bereits einige Ärztekammern die Zusatzbezeichnung Homöopathie aus den Weiterbildungsordnungen gestrichen.

dpa/red

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