Ob es im Zuge der Reform wirklich zu Honorarverlagerungen kommt, ist noch offen.Die KBV hat eine Liste veröffentlicht, die auf der Grundlage von Simulationsberechnungen die Honorarverschiebungen dokumentieren soll, die durch die EBM-Reform entstehen könnten. Zuwächse verzeichnet danach die Gruppe der Allgemeinmediziner und hausärztlich tätigen Internisten um 1 Prozent, die der Kinder- und Jugendmediziner um 0,6 Prozent (Tab. 1).
Deutlich anders sieht es bei einigen fachärztlichen Gruppen aus: Anästhesisten, die sich eigentlich schon wegen der Art ihrer Tätigkeit nicht besonders dem Patienten “zuwenden” können, sind die Spitzenreiter und legen um 6,8 Prozent zu.
Inwieweit diese Zahlen tatsächlich repräsentativ sind, lässt sich nur vermuten, da die Simulationsberechnungen sich auf die Auswirkungen der Anpassungen auf den abgerechneten Leistungsbedarf gemäß regionaler Euro-Gebührenordnung beziehen und durch künftige Änderungen in der Mengenentwicklung beeinflusst werden können.