Greifswald. In von Ärztemangel bedrohten ländlichen Regionen von Mecklenburg-Vorpommern werden neue medizinische Versorgungskonzepte getestet. So soll im Frühherbst in der Mecklenburgischen Seenplatte die praktische Erprobung einer gemeinsamen digitalen Patientenakte in der Altersmedizin starten, wie der geschäftsführende Direktor des Instituts für Community Medicine der Uni-Medizin Greifswald, Wolfgang Hoffmann, am Donnerstag (5. Juli) sagte. Hausärzte, Fachärzte, Pflegedienste, Krankenhäuser und Apotheken sollen damit besser vernetzt werden.
In der Kindermedizin wird das Modell von Tandem-Praxen getestet. Kinderärzte sollen dabei als “Wanderpädiater” Sprechstunden in ländlichen Hausarztpraxen anbieten. In Mecklenburg-Vorpommern wohnen nach Institutsangaben etwa 10.000 Kinder und Jugendliche mehr als 20 Kilometer von der nächsten Kinderarztpraxis entfernt.
Quelle: dpa/mv