Bei der KV-Wahl hat der Hausärzteverband mit der „Hausarztliste“ unter den Hausärzten die meisten Stimmen geholt (1.533). Sie stellen damit neun Sitze in der neuen Vertreterversammlung (VV), bisher hatten sie acht. „Wir dürfen stolz sein auf das Ergebnis: 50 Prozent bei den Hausärzten, knapp 25 Prozent der niedergelassenen Ärzte in der VV“, sagt Listenführer Dr. Dirk Mecking, der auch Vorsitzender des Hausärzteverbandes Nordrhein ist. „Das zeigt uns, dass wir die richtigen Themen in- und außerhalb der KV besetzt haben.“ Und dies, obwohl sie weitgehend in der KV von einer Allianz geblockt worden seien, die in dieser Wahl dafür nun die „Quittung“ bekommen habe. Die Hausarztliste werde weiter für hausärztliche Interessen und eine gute Versorgung eintreten.
Als Ziele standen unter anderem im Wahlprogramm: alleinige Entscheidungsverantwortung durch Hausärzte in hausärztlichen Fragen, Einführung intelligenter Notdienstsysteme oder ein Ende der Regresse bei notwendigen Therapien. Die neue Amtsperiode startet am 1. Januar 2017. Die VV besteht dann aus 50 Vertretern, davon 18 Hausärzte, 21 Fachärzte, sechs Klinik-/Angestellte Ärzte und fünf Psychotherapeuten. Die Wahlbeteiligung ist von 58 Prozent in 2010 auf 53 Prozent gesunken.