NiedersachsenNeue Kommission will Notfallversorgung angehen

Hannover. Dass ein Expertengremium des niedersächsischen Landtags nach Lösungen für Hausärztemangel, Pflegenotstand und weitere Probleme der medizinischen Versorgung suchen will, begrüßt der Hausärzteverband Niedersachsen sehr. “Wir sehen insbesondere bei der Akutversorgung, die zu überlaufenden Krankenhausambulanzen führt, dringenden Handlungsbedarf”, erklärte Vorsitzender Dr. Matthias Berndt kurz nach der ersten Sitzung der Enquetekommission gegenüber “Der Hausarzt”.

Ziel des neuen Gremiums ist es, parteiübergreifend konkrete Vorschläge für die künftige medizinische Versorgung im Land zu erarbeiten. In der ersten Sitzung Mitte Januar wurde die CDU-Abgeordnete Petra Joumaah zur Vorsitzenden gewählt. In der Tat wolle man als erstes Thema die Notfallversorgung angehen, sagte Joumaah der dpa. “Es wird spannend”, sagte die CDU-Politikerin aus Bad Münder, die vor ihrem Einzug in den Landtag Jahrzehnte als Kinderkrankenschwester gearbeitet hat.

In dem 27-köpfigen Gremium sitzen Landtagsabgeordnete aller Fraktionen, Vertreter von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG), der Ärztekammer, Pflegekammer, Krankenkassen und anderer Verbände sowie Wissenschaftler. Spätestens Anfang 2020 soll die Kommission ihren Abschlussbericht vorlegen, damit die rot-schwarze Regierung möglichst viele Vorschläge noch in dieser Legislaturperiode auf den Weg bringen kann. Joumaah zufolge trifft sich die Kommission deshalb in diesem Jahr jeden Montag.

Neben der dringenden Baustelle der Akutversorgung erinnert der Hausärzteverband an “große Versorgungsunterschiede” im Flächenland, die politisch nicht akzeptiert werden dürften. Bereits mehr als 360 Hausarztsitze seien nicht besetzt, erinnert Berndt. “Als Lösung sehen wir das Model einer Hausarztzentrierten Versorgung.”

Vor der ersten Sitzung hatte der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) vor einer Zwei-Klassen-Medizin und einem Gefälle zwischen Stadt und Land gewarnt. “Alle Menschen sind schließlich gleich viel wert und müssen auch auf dem Land behandelt, gerettet, versorgt und gepflegt werden”, sagte NSGB-Präsident Marco Trips.

Mit Material von dpa/lni

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.

Auswahl
Alle der unten angegebenen Newsletter
Spicker, Checklisten und Medizin für die hausärztliche Praxis, berufspolitische News, Inhalt und E-Paper neuer HAUSARZT-Ausgaben, sowie Neues aus Wissenschaft und Organisation
Nachrichten aus der Industrie

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.

Auswahl ändern/abbestellen

Wenn Sie für Ihr bestehendes Newsletter-Abo andere Themen auswählen oder den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.