Dortmund. Allgemeinmediziner Dr. Volker Schrage übernimmt von April 2019 an den Posten des zweiten Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). Er sei am Samstag mit überwältigender Mehrheit gewählt worden, teilt die KV mit. Der Arzt aus Legden folgt auf Dr. Wolfgang-Axel Dryden, der sich in den Ruhestand verabschiedet. Den Vorstand komplettieren Dr. Gerhard Nordmann als erster Vorsitzender und Thomas Müller als drittes Vorstandsmitglied.
“Dr. Volker Schrage ist Hausarzt aus Überzeugung und hat seine Ämter immer genutzt, um sich für die Interessen und Belange seiner Kolleginnen und Kollegen in den Praxen stark zu machen”, gratulierte Anke Richter-Scheer, Vorsitzende des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe, zur Wahl. “Wir sind sicher, dass er den Hausärzten in Westfalen-Lippe eine Stimme gibt, die gehört wird und freuen uns darauf, auch in Zukunft so vertrauensvoll zusammen zu arbeiten, wie bisher.” Schrage engagiert sich seit 1987 im Hausärzteverband, von 1999 bis 2011 auf Bezirks- und Landesverbandsebene ununterbrochen im Vorstand; von 2005 bis 2011 unter anderem als 2. Vorsitzender des Landesverbandes.
Zudem war er als Mitglied der Kammerversammlung sowie seit 18 Jahren in der KV-Vertreterversammlung (VV) aktiv. In den vergangen sieben Jahren führte Schrage die VV als dessen Vorsitzender. Er wolle die erfolgreiche Arbeit der KVWL fortsetzen und sich für die Belange aller Mitglieder stark machen, sagte Schrage.
Mit Schrages Wahl in den KV-Vorstand mussten die Ämter der VV-Vorsitzenden neu bestimmt werden. Als neuen Vorsitzenden wählten die Vertreter den bisherigen Stellvertreter Dr. Ulrich Oeverhaus, Augenarzt aus Rietberg. Er wird unterstützt von seinem neuen Stellvertreter Allgemeinmediziner Michael Niesen aus Ochtrup, der auch stellvertretender Vorsitzender des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe ist. “Damit übernehmen gleich zwei verdiente Vertreter des Hausärzteverbandes entscheidende Positionen innerhalb der KV”, sagt Anke Richter-Scheer. “Das ist ein schöner Erfolg für unseren Verband und ein tolles Signal für uns Hausärzte!” Oeverhaus und Niesen treten ihre Ämter ab sofort an.