Berufspolitisches OktoberfestBeisammen bei Brezeln, Bier und Berufspolitik

Die aktuelle Gesundheitspolitik erfordert ein starkes Eintreten für hausärztliche Interessen. Darüber herrschte beim berufspolitischen Oktoberfest auf der practica Einigkeit. In der Nachwuchsgewinnung zeigen sich bereits erste Früchte.

Bad Orb. Mit dem Terminvergabe- und Versorgungsgesetz (TSVG) ist der Deutsche Hausärzteverband alles andere als zufrieden. Das machte dessen Bundesvorsitzender Ulrich Weigeldt auf dem berufspolitischen Oktoberfest am Rande der practica in Bad Orb deutlich.

„Hier sehen wir noch deutlichen Nachbesserungsbedarf“, betonte er. Teils habe sich die Ausdauer bereits ausgezahlt: So ist die ursprünglich vorgesehene verpflichtende offene Sprechstunde für Hausärzte aus dem Gesetzentwurf rausgefallen. „Hausärzte haben ohnehin immer offene Sprechstunde.“ Geschraubt werden müsse jedoch weiter an der angedachten Vergütung: „Wir Hausärzte dürfen da nicht in die Röhre schauen“, machte Weigeldt klar.

Das berufspolitische Oktoberfest des Deutschen Hausärzteverbands auf der practica in Bad Orb ist mittlerweile feste Tradition: Jedes Jahr stellt sich die Führungsriege hier den Fragen der Hausärzte.

Ein weiteres Thema, das die Verbandsmitglieder neben dem TSVG aktuell bewege, sei das Dispensierrecht. Gerade mit Blick auf die ländliche Versorgung könnte es ein Ansatz sein, wenn auch Hausärzte unter bestimmten Bedingungen Arzneien abgeben dürfen. „Der konstruktive Dialog mit den Apotheken ist uns dabei sehr wichtig“, so Weigeldt. „Vor Ort wird dieser bereits erfolgreich gelebt.“

Nachwuchs: “Abwärtstrend ist gestoppt”

Dass sich Ausdauer auszahlt, zeige sich mit Blick auf die Nachwuchsgewinnung, waren sich Podium und Gäste einig. „Der Abwärtstrend ist gestoppt“, lobte Hausärzteverbands-Geschäftsführer Robert Festersen. Die Zahl der Weiterbildungsassistenten in der Allgemeinmedizin steige um rund zehn Prozent pro Jahr. „Die Allgemeinmedizin hat stark an Attraktivität gewonnen.“

Ruben Bernau und Timo Schumacher, die sich im Verband für die Aus- und Weiterbildung starkmachen, lobten dabei die Rolle der Kompetenzzentren Weiterbildung Allgemeinmedizin. Auch Prof. Erika Baum, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM), lobte als Gast die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Hausärzteverband in Sachen Kompetenzzentren.

Einigkeit herrschte, dass der Bedarf an Hausärzten nicht durch „Ärzteklau“ aus Nachbarländern gedeckt werden dürfe. „Wir müssen unsere eigenen Leute weiterbilden“, sagte Armin Beck, Vorsitzender des hessischen Hausärzteverbands. Darüber hinaus sei es weiter nötig, beharrlich für ein Ende der Regresse einzutreten.

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.

Auswahl
Alle der unten angegebenen Newsletter
Spicker, Checklisten und Medizin für die hausärztliche Praxis, berufspolitische News, Inhalt und E-Paper neuer HAUSARZT-Ausgaben, sowie Neues aus Wissenschaft und Organisation
Nachrichten aus der Industrie

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.

Auswahl ändern/abbestellen

Wenn Sie für Ihr bestehendes Newsletter-Abo andere Themen auswählen oder den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.