VereinheitlichungJetzt sind die Länder am Zug

Die Wahl eins Hausarztes an die Spitze des Ärzteverbandes ist ein positives Signal. Wichtig ist aber ebenso, dass die Landesärztekammern die Zeichen der Zeit erkennen, meint der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigelt

Dr. Urlich Weigeldt plädiert für mehr Einheit der Landesärztekammern.

Der Deutsche Ärztetag in Münster liegt hinter uns und mit ihm eine Reihe von Reden, Anträgen und Abstimmungen. Mit Dr. Klaus Reinhardt wurde erstmals nach über 40 Jahren nicht nur ein Niedergelassener, sondern vor allem ein Hausarzt und Mitglied des Hausärzteverbands an die Spitze der Bundesärztekammer gewählt. Zu seinem Team gehören mit Dr. Ellen Lundershausen eine niedergelassene Fachärztin und mit Dr. Heidrun Gitter eine Krankenhausärztin. Dies ist ein großer Erfolg nach jahrzehntelanger Vorherrschaft des Marburger Bundes (MB). Dass dieser von dem Ergebnis nicht so recht begeistert war, hat sich bei den Wahlen der beiden Beisitzer und der Vorstände für die Akademie für Allgemeinmedizin (aber auch für Gebietsärzte) gezeigt – hier wurden möglichst “MB-nahe” Kandidaten gewählt. Das ist ein Schönheitsfehler, der den Erfolg aber nur wenig schmälern kann.

Neben den Wahlen war das E-Logbuch als finaler Schritt der neuen Musterweiterbildungsordnung für uns das zentralste Thema. Der gefasste Beschluss sendet nun ein deutliches Signal an die Landesärztekammern, dass auch sie mit der Zeit gehen müssen. Prozesse, die durch Digitalisierung vereinfacht werden können, müssen dringend in der Praxis ankommen. Und so, wie sich künftig der Kompetenzgewinn in der Weiterbildung nicht mehr an starren Zahlen orientieren soll, muss auch die Dokumentation einfach und flexibel erfolgen. So weit logisch.

Aber: Grundlage dafür – und das haben wir schon häufig betont – muss die einheitliche Umsetzung in allen Landesärztekammern sein. Das gilt nicht nur für das E-Logbuch, sondern für die gesamte Weiterbildungsordnung. Es kann nicht sein, dass einzelne Kammern letztlich doch wieder ausscheren, sich gegen die eigenen Beschlüsse wenden und so das ganze System zum Wanken bringen. Mit Flickschusterei ist uns nicht geholfen – dann könnte man sich den Deutschen Ärztetag gleich ganz sparen.

 

Mit kollegialen Grüßen

Ulrich Weigeldt

Bundesvorsitzender Deutscher Hausärzteverband e. V.

nde

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