MetaanalyseMehr Angst und Depressionen bei Kindern und Jugendlichen

Während der Pandemie haben psychische Belastungen weltweit zugenommen. Ein kanadisches Autorinnenteam konnte nun in einer Metaanalyse aufzeigen, dass sich bei Kindern und Jugendlichen die Prävalenzen von Depressionen und Angstsymptomen während Covid-19 im Vergleich zu Schätzungen vor der Pandemie nahezu verdoppelt haben.

Die Nachfrage nach psychischer Gesundheitsversorgung werde sich daher weiter erhöhen, resümieren die Autorinnen.

In ihrer globalen Analyse berücksichtigten die Autorinnen 29 empirische Studien mit 80.879 Kindern und Jugendlichen zwischen 4,1 und 17,6 Jahren. Vor der Pandemie lagen die Raten klinisch signifikanter Angststörungen und depressiver Symptome bei etwa 11,6 bzw. 12,9 Prozent.

Die nun in der Metaanlyse gepoolten Prävalenzen betrugen 20,5 bzw. 25,2 Prozent für klinisch erhöhte Angst- und Depressionssymptome. Höhere Prävalenzraten konnten insbesondere mit Fortschreiten der Pandemie, bei älteren Jugendlichen sowie bei Mädchen beobachtet werden.

Die Autorinnen gehen davon aus, dass die mit der Covid-19-Pandemie verbundenen Einschränkungen das psychische Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen erheblich beeinflussen.

Als mögliche Auslöser für den Anstieg von Angst und Depressionen nennen sie die soziale Isolation, den mangelnden Austausch mit Gleichaltrigen und den fehlenden Schulalltag mit Kontakten zu Erziehern und Lehrern.

Aufgrund des Querschnittcharakters der meisten eingeschlossenen Studien könnten keine Aussagen zum langfristigen Zusammenhang von Covid-19 und der psychischen Gesundheit getroffen werden.

Die Kanadierinnen empfehlen daher, zukünftig Längsschnittstudien durchzuführen, um vollständig zu verstehen, ob klinisch signifikante Symptome im Laufe der Zeit fortbestehen, sich verschlimmern oder abklingen.

Quelle: DOI: 10.1001/jamapediatrics.2021.2482

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.