Umfrage zu Krebs-FrüherkennungVerbesserungsbedarf bei Krebsprävention

Patienten sind sich weitaus häufiger über den Nutzen von Präventionsmaßnahmen im Klaren als über die damit einhergehenden Risiken. Unklar ist, ob das an mangelnder Aufklärung oder am Erinnerungsvermögen begründet wird.

Nahaufnahme eines Karzinoms

Berlin. Bei Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs sehen sich viele Patienten laut einer AOK-Studie nicht genug informiert – über Vorteile und vor allem über mögliche Risiken. Bei der Vorsorge vor Gebärmutterhalskrebs sagten 55 Prozent, ein Arzt habe mit ihnen über den Nutzen des Checks gesprochen, wie eine am Montag in Berlin vorgestellte Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK ergab. Von möglichen Nachteilen erfuhren nach eigenem Bekunden 25 Prozent.

Bei Darmspiegelungen gaben 75 Prozent an, über den Nutzen informiert worden zu sein, und 36 Prozent zu Risiken. Bei Früh-Untersuchungen auf Brustkrebs waren demnach 52 Prozent über den Nutzen informiert und auch 47 Prozent über mögliche Nachteile.

Appell zu effektiver Aufklärung

In der Studie heißt es einschränkend, eventuell hätten sich Teilnehmer nicht mehr korrekt an die Untersuchungssituation erinnern können. Die Ergebnisse spiegelten aber die Schwierigkeit wider, ein ausreichendes Maß an Aufklärung zu erreichen, das von den Versicherten auch wahrgenommen wird. Der Chef des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, rief Ärzte auf, Nutzen und Risiken den Patienten noch stärker zu vermitteln.

Ohne Beschwerden kaum Grund zur Vorsorge

Über das Thema Früherkennungen informieren sich die Versicherten der Umfrage zufolge vor allem über das Internet und beim Hausarzt. Der wichtigste Grund, sich gegen eine solche Untersuchung zu entscheiden ist demnach, keine Beschwerden zu haben – Unkenntnis gaben rund zehn Prozent als Grund an.

Befragt wurden vom Institut Ipsos von Juni bis August vergangenen Jahres gut 2000 gesetzlich Versicherte ab 18 Jahren.

Quelle: dpa

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