kurz + knappHPV: STIKO empfiehlt Impfung auch für Jungen

Künftig sollen Ärzte auch neun- bis 14-jährige Jungen gegen Humane Papillomviren (HPV) impfen. Eine Nachholimpfung soll bis zum 18. Lebensjahr erfolgen. Das hat die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut Anfang Juni entschieden. Dies gilt allerdings erst ab etwa Ende August, wenn das Epidemiologische Bulletin 34 erscheint.

Zunächst prüft nun der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), ob die gesetzlichen Krankenkassen künftig die Kosten für die Impfung übernehmen – mit der Entscheidung ist wahrscheinlich Anfang 2019 zu rechnen. Einzelne Kassen wie TK und AOK Nordost haben bereits mitgeteilt, dass sie die Impfung ab sofort zahlen.

Die Fachgesellschaft und der Berufsverband der Urologen bewerten die Empfehlung als “überfällig”. Die “S3-Leitlinie zur Impfprävention HPV-assoziierter Neoplasien” rät seit 2013 dazu, Jungen ab neun Jahren zu immunisieren. Der ehemalige Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und Wegbereiter für die HPV-Impfung Prof. Harald zur Hausen begrüßt die Entscheidung, da Männer die wichtigsten Verbreiter der HP-Viren seien.

Um eine Herdenimmunität zu erreichen, müssten laut ihm 85 Prozent aller Jugendlichen gegen HPV immunisiert werden. Derzeit seien aber gerade einmal 40 Prozent der Mädchen und nur ein “verschwindender Bruchteil” der Jungen geimpft. Jungen profitierten auch selbst, so zur Hausen, da die Impfung ebenso vor anderen Krebsarten wie Mund-Rachen- oder Analkrebs sowie vor Genitalwarzen schütze.

Für Mädchen und Frauen bezahlen die gesetzlichen Kassen die HPV-Impfung seit einigen Jahren. Bisher hatte die STIKO nur zur Impfung von Mädchen zwischen neun und 14 Jahren (Grundimmunisierung) und zur Nachholimpfung ab dem Alter von 14 geraten. Ein Cochrane-Review hat jüngst gezeigt, dass die HPV-Impfung Mädchen und Frauen gut vor Vorformen von Gebärmutterhalskrebs schützt und diese in der Regel sehr gut vertragen wird.

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