Comeback von Pneumocystis-Pneumonien

Eine Analyse von Daten des statistischen Bundesamts zeigt: Pneumocystis-Pneumonien haben in Deutschland wieder zugenommen. Offensichtlich hat sich dabei das Spektrum der zugrunde liegenden Krankheiten geändert.

Eine Pneumocystis-Pneumonie beginnt häufig schleichend mit trockenem Husten.

Pneumocystis-Pneumonien (PCP) nehmen in Deutschland wieder zu. Das zeigt eine Studie, die auf Daten der DRG-Statistik des Statistischen Bundesamts basiert.

Die Wissenschaftler analysierten die stationären PCP-Fälle zwischen Anfang 2014 und Ende 2019. Dabei beobachteten sie einen signifikanten Anstieg der jährlichen Inzidenz von 2,3 pro 100.000 Einwohner in 2014 auf 2,6 pro 100.000 Einwohner in 2019 (2.172 PCP-Fälle in 2019 versus 1.857 PCP-Fälle in 2014) sowie eine signifikante Zunahme der PCP-assoziierten Todesfälle (615 in 2019 versus 516 in 2014).

Zudem ergab die Studie, dass sich das Spektrum der zugrunde liegenden Krankheiten geändert hat: Bei Risikogruppen, bei denen die PCP-Chemoprophylaxe etabliert ist und von internationalen Leitlinien empfohlen wird (also bei Menschen mit HIV oder hämatologischen Malignomen und bei Organtransplantierten), haben durch PCP bedingte Erkrankungen und Todesfälle abgenommen.

Ein gegenläufiger Trend zeigte sich jedoch bei anderen Risikogruppen, besonders bei Patienten mit soliden Malignomen, Autoimmun- oder Lungenerkrankungen. Den Studienautoren zufolge bedarf es weiterer Forschung sowie neuer Leitlinien für die PCP-Chemoprophylaxe bei bisher vernachlässigten Patientengruppen.

Quelle: DOI: 10.1016/j.lanepe.2022.100400

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