NahrungsergänzungsmittelVitamintabletten bewahren nicht vor Herzinfarkt und Schlaganfall

Eine Hand voll Vitamine: Offenbar ohne Schutz vor Apoplex und Myokardinfarkt

Wer Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen oder Mineralstoffen zu sich nimmt, stirbt genauso oft an Herzinfarkt oder Schlaganfall wie Personen, die solche Tabletten nicht schlucken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Metaanalyse, für die US-Mediziner der Uni von Alabama 18 klinische Studien und prospektive Kohortenstudien zwischen 1970 und 2016 mit mehr als zwei Millionen Teilnehmern ausgewertet haben.

Sie konnten keinen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Ergänzungsmitteln und der Sterblichkeit aufgrund kardiovaskulärer Ereignisse feststellen. Zum gleichen Ergebnis kamen sie, wenn sie Herzsterblichkeit, Tod und Häufigkeit von Schlaganfällen betrachteten.

Die Forscher werteten viele Subgruppen aus: Sie fanden aber keinen Effekt, egal wie lange Teilnehmer die Präparate einnahmen, wie alt sie waren, ob Mann oder Frau, Raucher oder Nichtraucher, sportlich oder nicht.

Allein bei Herzerkrankungen deutete sich ein Schutzeffekt an, der sich aber in Subgruppenanalysen als nicht signifikant herausstellte.

“Das Ergebnis ist ernüchternd”, es gebe “keinen Nutzen einer solchen Maßnahme für die Gesamtbevölkerung”, kommentiert Prof. Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Daher sollten Verbraucher ihr Geld lieber in einen Sportverein investieren und auf eine gesunde Ernährung achten. Von den Pillen profitierten nur Hersteller und Verkäufer, hieß es.

Kim J et al. Association of Multivitamin and Mineral Supplementation and Risk of Cardiovascular Disease: A Systematic Review and Meta-Analysis. Circ Cardiovasc Qual Outcomes. doi: 10.1161/CIRCOUTCOMES.117.004224

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