STIKO-Chef“Keine Empfehlung für alle gesunden Kinder zu erwarten”

Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO) deutet an, dass es von der STIKO wohl keine generelle Empfehlung zur Corona-Kinderimpfung geben werde. Dazu reiche die aktuelle Datenlage nicht aus. Er hält es zudem für "nicht sinnvoll" das Thema Schule mit der Impfdebatte zu verknüpfen.

Kind beim Impfen.

Berlin. Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Prof. Dr. Thomas Mertens, hat in der Debatte um Corona-Kinderimpfungen angedeutet, dass es keine generelle Empfehlung geben wird. “Es ist keine generelle Empfehlung der Stiko für alle gesunden Kinder zu erwarten”, sagte Mertens am Freitag (4. Juni) im ZDF-“Morgenmagazin”.

Für die Empfehlung einer Impfung bei allen gesunden Kindern reichten die Daten bei weitem nicht aus. Die Experten haben demnach viele verfügbare Daten aus Studien zusammengetragen. “Es sind alle Ergebnisse so, dass man sicher daraus keine Argumentation für eine generelle Impfung aller gesunden Kinder ableiten kann”.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat ihren Beschlussentwurf zu Corona-Kinderimpfungen an Länder und Fachgesellschaften geschickt. In einem sogenannten Stellungnahmeverfahren können die Adressaten nun noch Anmerkungen und Einsprüche einbringen. Ein Beschluss der Stiko und eine offizielle Bekanntgabe der Empfehlung mit wissenschaftlicher Begründung ist Mertens zufolge noch diese Woche zu erwarten. Erwartet wird eher eine eingeschränkte Empfehlung der STIKO- etwa für Kinder mit Vorerkrankungen.

Bund und Länder kündigten noch vor der Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) an, ab Juni auch Kinder und Jugendliche zu impfen, wofür sie vorrangig niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in der Pflicht sehen.

Bitte um Verständnis für zögerliche Haltung

Bereits in den vergangenen Tagen hatte Mertens um Verständnis für die zögerliche Haltung bei Kinderimpfungen geworben. In der Debatte seien viele Argumente “leichthin genannt worden, die einer Nachprüfung nicht standhalten”, kritisierte Mertens. So sei es zum Beispiel “nicht besonders sinnvoll”, das Thema Schule mit der Impfdebatte zu verknüpfen. “Die STIKO – und ich glaube auch viele andere vernünftige Leute – halten diese sprachliche Verbindung von Impfung als Voraussetzung für das normale Leben der Kinder für einen Irrweg.”

Quelle: dpa

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