Corona-PandemieHausärzte sollen Lock(er)down beenden

Schnelltests und Impfungen sollen den Weg in die Normalität ebnen. Dafür werden Impf- und Testverordnung abermals überarbeitet – mit Änderungen vor allem bei der Vergütung. Auch die STIKO passt ihre Empfehlung für Astrazeneca für „Ü65“ an. Schlüsselfiguren sind jetzt Hausärztinnen und Hausärzte. Eine Übersicht, was es mit Blick auf die kommenden Wochen zu wissen gilt.

Starke Front: Hausärztinnen, Hausärzte und ihre Teams sind nun verstärkt gefragt.

20 Euro pro Impfung

Ausgewählte Praxen sollen demnach bereits nächste Woche in das Impfgeschehen einsteigen. Schon jetzt laufen Modellprojekte in mehreren Bundesländern. Pro Impfung ist eine Vergütung von 20 Euro geplant, bei Hausbesuchen sind es 55 Euro. Die Beratung soll abgekoppelt davon auch vergütet werden, wenn letztlich keine Impfung stattfindet.

Die Impfzentren sollen weiter nach der geltenden Impfpriorisierung Termine vergeben. Die Praxen sollen nach ärztlicher Einschätzung priorisieren. Dies solle eine flexiblere Umsetzung der Impfungen ermöglichen, hieß es von Bund und Ländern. Grundlage bleibe aber auch hier die Impfverordnung.

STIKO empfiehlt Astrazeneca jetzt für alle Altersklassen

An dieser wird nicht zuletzt wegen einer aktuellen Entscheidung der STIKO geschraubt. Denn der Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca wird in Deutschland nun auch für Menschen ab 65 Jahren empfohlen. Die Entscheidung beruht laut STIKO “auf einer intensiven Analyse und Bewertung von neuen Studiendaten, die erst innerhalb der vergangenen Tage als Vorab-Publikationen verfügbar wurden”.

Die Wirksamkeit des Impfstoffs sei in Bezug auf die Verhinderung von Covid-19-Erkrankungen und insbesondere auch in Bezug auf die Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe “eindrücklich belegt” worden, erklärte das Gremium mit Blick auf Daten aus England und Schottland, wo das Präparat breit eingesetzt wird.

Die aktualisierte Impfempfehlung der STIKO lag am Donnerstag zunächst nicht vor. Die Vorab-Erklärung begründete das Gremium mit der außergewöhnlichen Situation und dem großen, verständlichen Informationsbedürfnis der Bevölkerung. Zuvor hatte bereits das BMG den Schritt angekündigt.

Die neuen Studiendaten belegten zudem, dass der Impfstoff noch wirksamer sei, wenn zwischen Erst- und Zweitimpfung zwölf Wochen liegen. Bei einem Abstand von mindestens zwölf Wochen wies der Impfstoff eine Wirksamkeit von 81 Prozent auf, wie aus einer kürzlich veröffentlichten Studie hervorging. Diese lag lediglich bei 55 Prozent, wenn zwischen beiden Impfungen nur bis zu sechs Wochen lagen. Auch diesen längeren Zeitraum empfehle die STIKO ausdrücklich.

Die Empfehlungen würden nun “sehr zeitnah” in der Impfverordnung umgesetzt, kündigte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an.

Mit Material von dpa

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