Berlin. Von Mai/Juni an soll die Corona-Impfung mit der Vakzine von Biontech/Pfizer für über Zwölfjährige einfacher werden. Das hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am Dienstagabend (18.1.) mitgeteilt. Denn ab dann soll der Impfstoff nur noch als Fertiglösung zur Verfügung stehen.
In den mit nächster Woche beginnenden Übergangsmonaten wird von Praxisteams hingegen mehr Aufmerksamkeit gefordert sein. Denn die Umstellung auf die Fertiglösung erfolgt schrittweise, sodass Praxen ihre bestellten Impfdosen sowohl als Fertiglösung als auch wie bisher als noch mit Kochsalzlösung zu mischendes Konzentrat erhalten.
Welche Lösung Praxen geliefert wird, darauf haben Ärztinnen und Ärzte bei der Bestellung keinen Einfluss. Sie ordern wie bislang eine Gesamtmenge.
Wie unterscheiden sich die Formulierungen?
Die neue Fertiglösung besitzt ein graues Etikett mit grauer Kunststoffkappe. Es ist damit laut KBV gut vom Konzentrat zu unterscheiden, dessen Etikett und Kappe violett gefärbt sind.
Die Flaschen der Fertiglösung können Praxen bis zu zehn Wochen bei 2 bis 8 Grad im Kühlschrank lagern. Angebrochene Flaschen sind bis zu zwölf Stunden zwischen 2 und 30 Grad nutzbar.
Totvolumen von höchstens 35 Mikroliter
Eine Flasche der Fertiglösung soll für sechs Dosen reichen. Wichtig: Die KBV betont, dass die sechste Dosis wahrscheinlich nur entnommen werden kann, wenn das Totvolumen von Spritze samt Nadel „nicht mehr als 35 Mikroliter“ beträgt.
Bei der Anwendung der Corona-Vakzine für Fünf- bis Zwölfjährige ändert sich nichts. Einen Überblick über die Anwendungsarten und Unterschiede stellt Biontech/Pfizer online zur Verfügung. Ebenso gibt es vom Hersteller eine Tabelle, die die Verwendungsdauer der einzelnen Chargen veranschaulicht.