Symptome im Blick haben!Erster Fall von Affenpocken in Deutschland

Nach mehreren Fällen weltweit ist nun auch in Deutschland der erste Fall von Affenpocken aufgetreten, Experten hatten bereits damit gerechnet. Das RKI bittet Ärztinnen und Ärzte um Wachsamkeit.

Darstellung des Affenpocken-Virus im Elektronenmikroskop.

München. Erstmals ist auch in Deutschland ein Fall von Affenpocken nachgewiesen worden. Es handelt sich um einen aus Brasilien stammenden 26-jährigen Mann. Das gab das bayerische Gesundheitsministerium am Freitag bekannt.

Der Mann sei von Portugal über Spanien nach Deutschland eingereist und seit etwa einer Woche in München. Zuvor sei er auch schon in Düsseldorf und Frankfurt am Main gewesen. Der Patient werde nun auf einer Station der München Klinik Schwabing isoliert.

Verdachtsfälle umgehend melden!

Zuvor hatte das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München das Affenpocken-Virus bei dem Mann zweifelsfrei nachgewiesen, wie der Sanitätsdienst der Bundeswehr mitteilte.

Infektionen mit dem Virus werden mittlerweile aus immer mehr Ländern gemeldet. Das Robert Koch-Institut hat die Bevölkerung und Ärzteschaft bereits vor Fällen in Deutschland gewarnt und bittet, Verdachtsfälle umgehend zu melden (nähere Informationen finden Sie hier).

Weitere Fälle werden erwartet

“Zu den Übertragungsarten gibt es zurzeit noch große Wissenslücken. Basierend auf dem jetzigen Wissenstand, wonach es sich bei den aktuellen Fällen um die westafrikanische Version der Affenpocken handeln soll, ist davon auszugehen, dass die Übertragung über engen körperlichen Kontakt wie zum Beispiel über Körperflüssigkeiten oder Kontakt mit Hautausschlag erfolgt, aber auch Schmierinfektion auf Oberflächen sind möglich”, sagte Dr. Charlotte Hammer vom Downing College Cambridge dem “Science Media Center”.

Zur weiteren Entwicklung des Ausbruchs könne man aktuell noch nichts Genaueres sagen. Weitere Fälle seien allerdings zu erwarten.

“Wenn die Übertragungswege wie bisher vermutet über engen Körperkontakt erfolgen, ist ein größerer Ausbruch aber eher unwahrscheinlich. Bei bestimmten Bevölkerungsgruppen, in denen viel Körperkontakt durch zum Beispiel Wohnen auf engem Raum herrscht, ist das Infektionsrisiko natürlich höher”, so Hammer.

dpa/red

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.